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4 Frauen begehen einen Überfall, der aber schief geht. Aurora (Ariadna Gil) geht dafür ins Gefängnis. Ana (Elena Anaya) lernt bei einem Blowjob den mexikanischen Gangster Félix (José Maria Yazpik) kennen, heiratet ihn und folgt ihm nach Mexiko. Ihre Mutter Gloria (Victoria Abril) versucht gemeinsam mit Paloma (Pilar López de Ayala) über die Runden zu kommen. Als Félix Ana aus dem fahrenden Auto ins Koma wirft und Aurora aus dem Gefängnis entlassen wird (dank der überzeugenden Fähigkeiten Palomas), versuchen sie noch einmal gemeinsam aus der Scheiße zu kommen und planen einen Überfall auf Félix’ Organisation.

Eine schmutzige und harte kleine Genreperle aus meinem persönlichen Lieblingsfilmland Spanien. Hier ist gar nichts einfach, und die Frauen haben wirklich zu kämpfen um überhaupt am Leben zu bleiben. Ein Platz an der Sonne ist da noch ganz weit entfernt. Kennzeichnend der Satz von Félix, dass das doch nur Frauen sind, die sowieso nichts wert sind. In der hispanischen Machogesellschaft ist dann einer wie die rechte Hand Félix’, sein Killer Gabriel (Diego Luna), eine sensible Ausnahme, aber gerade deswegen kann auch ein guter und erfolgreicher Killer unter die Räder kommen.
Leider scheint beim Dreh einiges etwas durcheinander geraten zu sein, nicht immer ist klar ersichtlich welche Szenen jetzt gerade in Spanien und welche in Mexiko spielen. Hinzu kommen einige hässliche kleine Fehler die den Genuss etwas schmälern. Warum zur Hölle weiß Gabriel IMMER wo die Frauen gerade sind und was sie machen? Eine Frau mit Abendkleid kriecht durch einen engen schmutzigen Gang, raubt einen Tresor aus, und hinterher soll das Kleid wirklich wieder sauber sein? Deswegen nur 7 von 10, aber wer es hart und schmutzig mag und was für starke Frauen übrig hat, der sollte ruhig ein Auge riskieren.

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