Review

Teil drei meiner kleinen Barbaren-Trilogie von heute...

Hier darf eine weitere weibliche Heldin den Laden aufmischen: Hundra, die blonde Hunnin, wenn man so will... Interessanterweise ist die Eröffnungssequenz die Gleiche wie in "Conan, der Barbar": Ein vorzeitliches Dorf im Schnee, Wagner-ähnliche Klänge und bewaffnete Nordmänner, die alles platt machen...

Mit dem einzigen Unterschied, dass Hundra kein Kind mehr, sondern eine erwachsene Frau ist. Leider lässt auch dieser unausgegorene Conan-Abklatsch den Zuschauer allzu schnell im Stich: Was folgt, ist der übliche Rachefeldzug, einfallslose Fights und ein Ritt kreuz und quer durch die Wüste. Ein Mal hin und zurück bitte.

Man muss dem Film leider unterstellen, dass auch "Hundra" ohne große Ambitionen und ohne viel Herzblut heruntergepfuscht wurde. Das einzig Markante ist wirklich das Kostüm von Hauptdarstellerin Laurene Landon. Ansonsten ist die Action genauso sparsam wie der Humor. Immerhin kann Hundra die Kerle schultern und Hasenkeule mampfen während dem Bösewicht der eigene Felsbrocken auf den Kopf fällt. Einem Liliputaner lässt die blonde Kriegerin im Zweikampf die Luft raus.

Ansonsten ist "Hundra" nichts weiteres als ein "Unter Ferner liefen"-Produkt aus dem Golden Age of Bahnhofskino, als sowas tatsächlich noch eine Ehrenrunde im Nachprogramm diverser Lichtspielhäuser drehen durfte. 90 weitere Misspent Hours, aber zumindest hat man auch diesen "Kultfilm" mal gesehen...

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