Ein jeder, der mit Jayne Mansfield in persönlichem Kontakt stand, muß natürlich auf dem Felde der Dekapitation bewandert gewesen sein. So führte Matt Cimber, der Ex-Gatte des, wie man das so sagt, Busenwunders Regie beim großartigen Hundra. Mehr postfeministisches Statement als bloßer Film ist der Titelheld mit Conan-Vita eine Frau, die nach dem Mord an allen Frauen ihres Stammes die Mörder aufsucht, um sowohl Rache zu üben, als auch aus deren Mitte einen Samenspender zu finden. Schließlich muß ein Mann, der in der Lage war, den in der Kriegskunst geschulten Amazonen den Garaus zu machen, die bestmöglichen Gene vorzuweisen haben. Schlüssig, nicht wahr?
In der Stadt angekommen, findet Hundra einen eher pazifistischen Heiler, läßt sich nach wechselseitiger Erziehung in weiblichen, respektive kriegerischen Dingen einer Kurtisane auch von dem eben erwähnten Weichei fruchten und reitet in den Sonnenuntergang.
Der Star des Films ist Panther, der Kampfhund der Heldin. Immer gut dabei beim Zusammenfalten wilder Horden, ist der Köter gar in der Lage, ein Pferd zu besteigen. Okay, Hundra selbst ist auch gut.
Zu sehen, wie sie ein gutes Dutzend berittener Barbaren niedermacht und dabei eine Hammelkeule frißt, ist ein cineastischer Glanzmoment. Wer braucht da noch Fahrraddiebe. Entschuldigung…