Endlich ein neuer Tarantino, dacht ich mir. Im Vorfeld viel (vermutlich zuviel) gehört über den Film und direkt angenommen, das es sich mal wieder um einen großen Wurf des Meisters handelt.
Es fängt auch gut an, mit der meiner Meinung nach besten Sequenz des ganzen Films (französischer Bauernhof). Man wird direkt mit der absolut genialen schauspielerischen Leistung von Christoph Waltz konfrontiert und weiß: den Goldjungen hat er sich wirklich verdient. Den hatte er übrigens schon, als ich den Film gesehen habe.
Beim Rest wird es schwierig. Die Story um die namensgebenden "Basterds" ist ziemlich dünn, irgendwie nicht existent. Immer mal zwischendurch werden ein paar Nazis gekillt. Das ganze zwar Tarantino-typisch ziemlich blutig, dann wechselt die Szenerie aber direkt wieder. Und es gibt weitaus bessere Geschichten in diesem Film, wie eben Hans Landa, die französische Kinobesitzerin oder den deutschen Scharfschützen.
Alles in allem für mich zu wenig bei so einer langen Laufzeit. Mir war klar dass das kein zweiter "Pulp Fiction" wird, aber mit etwas mehr hätte ich doch gerechnet.