Review

Eigentlich wundert es mich, das es so lange brauchte, um eine Fortsetzung für die wirklich gelungene Komödie von 2000, "Road Trip" dem Zuschauer zu servieren.
Was allerdings beispielsweise bei "American Pie" manchmal ganz gut funktionierte, ist hier komplett in die Hose gegangen.

Die Grundgeschichte ist schräg an die des Vorgängers angelehnt. Eigentlich nur darin, das Hauptcharakter Andy (Preston Jones, Superbad) seiner Freundin ein "nacktes" Ständchen bringt, um es ihr zum Jahrestag zu schicken. Natürlich ist die Holde in einer anderen Uni am Arsch der Welt studierend. Was noch an Teil 1 erinnert, ist die Erzählstruktur. War es damals noch Tom Green, der eine Schaar neuer Studenten durch die Uni führt, und die unglaubliche Geschichte erzählt, ist es nun Kyle (DJ Qualls, The New Guy, Cowboys und Idioten) der die Truppe mit dieser Story unterhält.
Wie dem auch sei, steht nun Katy (Julianna Guill, Friday the 13th - Remake) mit gepackten Koffern vor der Tür. Sieht offenbart Andy, das sie nun die Uni gewechselt hat. Verständlicherweise schmeckt das Andy gar nicht, steht doch die Beer-Pong-Meisterschaft vor der Tür. Zudem ist seine erste Liebe, die französin Jenna (Julia Levy-Boeken, Malcolm mittendrin), eines der Promotion-Girls des Events. Mit ihr hat er noch einiges vor, was ihm damals versagt war. Man tischt Katy also eine Geschichte auf, schnappt sich den reichen Inder Arash (Danny Pudi), welcher an zu schwacher Blase leidet aber Geld hat, und bewegt sich auf einen Road Trip nach Illinois um dort soviele Rohre zu verlegen, wie der Klempner finden kann.

Die Geschichte klingt natürlich für eine Teenie-Komödie recht "herrausragend". Die Umsetzung ist es aber beileibe nicht. Die Mädels sind absolut selten ein Hingucker. Einzig Leandra Terrazzano als Sarah ist ein richtig hübsches Mädel. Ansonsten ist bis auf ein paar gemachte Titten und diverse Speckhintern nicht viel geboten.
Darstellerisch ist "Road Trip: Beer Pong" absolut unterste Schublade. Wirklich sympathisch kommt keiner der Protagonisten rüber. Ein absolutes Ärgernis ist z.B. Danny Pudi, welcher nie und nimmer an den sympathischen Inder-vom-Dienst Kal Penn (Dr. House, Party Animals) ranreicht.

Filmisch ist "Road Trip: Beer Pong" durchweg auf TV-Niveau. Seltenst erwischt man sich mal beim lachen. Die Jokes sind nie wirklich ein Burner.

FAZIT

"Road Trip: Beer Pong" ist eine Direct-to-DVD Produktion, welche nur von ihrem Namen her, eine gute Quote an der Videotheken-Kasse bringen wird. Krampfhaft wurde versucht, eine Fortsetzung aus dem Hut zu zaubern und die Macher sind damit grandios auf der Schnauze gelandet. Absolut kein Vergleich zum Vorgänger oder dem gelungenen "Road Party".

2/10

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