Geschichten aus dem Leben von sieben Freunden aus der Welt der Yuppies. Sie sind verliebt oder verheiratet, haben Kinder, sind in vielerlei Hinsicht ehrgeizig und ungemein sympathisch. Jetzt, nachdem sie die Altersgrenze der 30 überschritten haben, blicken sie manchmal wehmütig auf Vergangenes zurück, auf die Zeit der ersten Rendezvous und auf ihre College-Streiche. Michael und Hope sind stolze Eltern einer Tochter. Aber schon bald stört das Baby: Sie können nicht mehr in Ruhe ausgehen. Michael unterhält mit Elliot eine Werbeagentur. Nancys und Elliots Ehe besteht fast nur noch aus Streitigkeiten um Kleinigkeiten. Elliot fühlt sich vernachlässigt. Gary verliebt sich in Eve, muß jedoch erst mit einem anderen Mädchen schlafen, um zu erkennen, daß er sie wirklich liebt.
30something kann man denke ich am besten als einen Mix aus Friends und Soap charakterisieren. Ist zwar schon mittlere Ewigkeiten her, das die Serie über allemannische Glotzen flimmerte, aber das Konzept finde ich eigentlich besser als das, was aktuell im Programm geboten wird. Zumindest sind die beiden Paare und ihre drei Single Kumpels zumeist aus dem Leben gegriffen und es ist auch mal angenehm, das nicht ein älterer Patriarch oder eine dominate Weingutbesitzerin die zentrale Rolle spielen, sondern eben Menschen wie du und ich, was besonders natürlich bei der entsprechenden Altersgruppe 30+ ganz gut angekommen ist.
Die Stories sind in der Regel nachvollziehbar, egal ob es jetzt um die Aufgabe der Werbeagentur oder den generellen Tücken des Alltags geht, man hat immerhin das Gefühl so etwas könnte einem auch im wahren Leben selbst passieren und auch die Probleme rund um Kinder, Beziehungen, Streit sind neben den typischen Soap Elementen auch im realistischen Bereich. Der Humor dabei ist auch ganz nett, ohne jetzt allerdings in Comedy Gefilde abzudriften, so geht eine Folge in der Regel recht flott vorbei, aber ganz zufrieden werden sowohl die Drama- als auch die Hardcorelachschleifenanhänger aus dem Mix nicht werden.
6/10