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So, nun muss ich aber auch mal meinen Senf dazu geben. Ich finde nämlich, dass "Wir waren Helden" hier ein bisschen überbewertet wird. Mit guten Erwartungen ging ich deshalb ins Kino und ich bekam genau das, was all die Zeitschriften geschrieben haben: PATRIOTISMUS PUR!!!!! Ein Soldat stirbt mit den Worten "Ich bin stolz für mein Land zu sterben", Mel Gibson betet zu Gott, er möge die Gebete der "Scheiß-Schlitzaugen" nicht erhören und erklährt seine Vorbildsfamlilien-Tochter den Krieg mit den Worten:"Manchmal wollen böse Männer in anderen Ländern andere Menschen umbringen und dann müssen Leute wie dein Daddy dahin um sie aufzuhalten!" Ähh...öhh...naja...Darüber will ich mich jetzt nicht weiter aufregen... In Sachen Patriotismus war "Pearl Harbor" ein Witz dagegen. Der Film ist weniger ein Anti-Kriegsfilm als sogar schon an der "Schwelle zum Pro-Kriegsfilm",wie ein Kritiker zutreffend behauptete. In einem Anti-Kriegsfilm darf man sich einfach nicht freuen, wenn Japaner sterben, aber genau diese Meinung zwingt einem der Film praktisch auf.
Der Film spielt eine ganze Weile auf den "großen Knall" an und irgendwann sitzt der Zuschauer entäuscht vor dem Abspann. Noch mal ein Vietnamese, der aus Respekt eine kleine Amerikanische Flagge in einen Baum steckt, die nochmal in Großaufnahme und schon ist alles abgerundet. Allerdings muss ich sagen, das der Film in "Schnibbel-Germanien" um satte 12 Minuten gekürzt ist. Das schwacht natürlich stark ab, weswegen ich diese Kritik NUR auf die Deutsche Version beziehe. Der beste Anti-Kriegsfilm ist für mich immer noch "Der Schmale Grat" und daran wird sich wohl auch nie etwas ändern. Für Actionfans denen der Patriotismus egal ist, ist die ungekürzte Fassung sicher anehmbar. Für anspruchvolle Cineasten allerdings ein klares: NEIN!!!

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