Dies ist die Geschichte des Vampirs Lestat (siehe auch: “Interview mit einem Vampir”), der nach hundertjährigem Schlaf aus seiner Gruft in New Orleans klettert, eine Gothic-Rock-Band gründet und ein Konzert im Death Valley organisiert, wo er sich mit Akasha, der Mutter aller Vampire, verbünden will. Warum? Lestat möchte sich an Marius rächen, jenem Vampir, der ihn einst ins Reich der Untoten befördert hat...
Das haben wir doch schon immer gewußt, oder? Jene lichtscheuen Gothic-Rock-Größen wie HIM u.a. sind nicht von dieser Welt! Was uns darüber hinaus Michael Rymer mit seiner Quasi-Fortsetzung zu dem homoerotischen Tom-Cruise-Spektakel noch sagen möchte, wird durch ein Nichts an Handlung unterdrückt. Daß das Prinzip Form über Inhalt auch funktionieren kann, weiß man ja von den Argento- und Bava-Filmen, doch in „Die Königin der Verdammten“ gelingt es nur selten, die schnell aufkommende Langeweile zu übertünchen. Das Ganze sieht soundso nur nach einem überlangen Videoclip aus, der, als Big-Budget-Trash getarnt, nur dafür da ist, den Soundtrack zum Erfolg zu verhelfen. Die eingesetzten CGI-Effekte sind mal wieder Marke extra-steril. Auf DVD letterboxed (2,35:1). Mit Stuart Townsend, Vincent Perez, Marguerite Moreau, Aaliyah u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin