Review

Um gleich vorweg zunehmen, es gibt Filme wo man es schon nach der ersten Minuten bereut überhaupt auf den Gedanken gekommen zu sein ihn anzuschauen. „Die Königin der Verdammten“ gehört definitiv dazu und eigentlich müsste ich Michael Rymer verklagen 98 Minuten meiner Zeit, mit seinem Machwerk verschwendet zu haben. Der einzige Grund warum ich ihn überhaupt fertig geschaut habe, war die Gewissheit, danach einen richtig schönen Verriss schreiben zu können.
Die Geschichte des Vampirs Lestat (Stuart Townsend) der nach Jahrhunderten des Schlafes wieder aufsteht um unter den Lebenden zu wandeln, nur um dann ein Rockband zu gründen um die Mensch-heit auf sich und Seinesgleichen aufmerksam zu machen ist ja noch zu schlucken. Dass seine Artgenossen deswegen stinksauer sind und ihn ins Jenseits schicken wollen ist ja dann auch verständlich. Dann kommt auch noch die mächtige Vampirkönigen Akasha (Aaliyah) hinzu um ihn zu ihrem Weggefährten zu machen und die Welt an sich zu reissen. Und natürlich, nicht zu vergessen, die Sterbliche die Vampir werden will und Lestat ja auch ganz neckisch findet, usw.....
Der Film war einfach furchtbar langweilig, die Protagonisten interessieren keinen Menschen, die Dialoge sind teilweise absolut dämlich und die Effekte purer Durchschnitt. Mit pseudo-philosophischen Ansätzen wird versucht über eine Oberflächlichkeit hinwegzutäuschen die permanent vorhanden ist und Akasha als eine mögliche Allegorie zu sehen, wäre wohl zu viel des Guten. Was bleibt ist ,selbst für reines Popcorn Kino, flache Unterhaltung. Die angestrebte Ziel-gruppe der Teenies ist wohl erreicht worden, man wollte anscheinend auch nichts anderes und so bleibt eigentlich nur noch das Zitat einer grossen deutschen Jugendzeitschrift übrig, die den Film wohl mochten „Kultiger Vampirhorror mit Popstar Aaliyah.“

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