Wie schon in der "Killer von Wien", spielen in "Die Farben der Nacht", wieder Edwige Fenech, George Hilton und Ivan Rasimov mit. Regisseur Sergio Martino schuf hier eher einen Psychothriller, der allerdings sehr viele Gialloelemente beinhaltet. Allerdings wird hier auf typische Stilmittel des klassischen Giallos verzichet. Man bekommt hier keinen Maskierten Mörder zu sehen, kein Rasiermesser und keine schwarze Kleidung. Allerdings gibt es auch hier einen unbekannten Killer, der mit einem Messer rumläuft. Der Film kommt auch recht unblutig daher. Die Geschichte ist teils recht verwirrend und es dauert schon knapp 70 Minuten, bis man dann endlich langsam erfährt worum es eigentlich geht. Bis dahin gibt es alptraumhafte Traumsequenzen und man weiss nie so richtig, was Realität ist oder nur Fiktion. Auch driftet der Film auch noch ins Genre des Okkultismus ab. Was man mit schwarzen Messen oder auch durch okkulten Symbolen zu sehen bekommt. Erst gegen Ende wird dann doch noch alles recht schlüssig für den Zuschauer alles aufgeklärt, so das keine Fragen offen bleiben. Die Schauspieler sind wieder gewohnt, sehr gut in ihren Rollen. Natürlich mal wieder die wunderschöne Edwige Fenech ist da besonders hervorzuheben. Ivan Rassimov brilliert mal wieder als Stalker. George Hillton spielt gut, aber bleibt doch etwas blass in seiner Rolle. Sehr schön auch der Soundtrack von Bruno Nicolai. Mir hat der Film sehr gut gefallen. Mal ein etwas anderer Giallo, wenn auch kein typischer Vertreter dieses Genres, aber ein sehenswerter. Tolle Darsteller die gekonnt einen bei Laune halten, trotz der verwirrenden Geschichte, die aber am Ende noch aufgelößt wird.