Nachdem schon wieder ein Mädchen vermisst wird, glaubt Anwalt John Piggott nicht mehr daran, dass der 1974 inhaftierte Michael der sogenannte Yorkshire Ripper ist. Parallel zu den Ermittlungen des Polizisten Maurice Jobson, der seit 1974 bei diesem Fall dabei war und der nun sogar die Hilfe eines Mediums in Anspruch nimmt, kommt Piggott dem wahren Täter gefährlich nahe. Doch wer konnte diesen so lange decken und vor allem warum?
Der letzte Teil der „Yorkshire Killer“-Trilogie bestätigt letztendlich das, was man bereits seit „... 1974“ ahnte: hier geht es nicht um Unterhaltung oder oberflächlichen Serienkiller-Thrill, hier geht es um ein gesellschaftspolitisches Statement, um das Sezieren einer Gesellschaft innerhalb der Gesellschaft und um die Tatsache, dass Macht korrumpiert. Bitter-böse ist die Auflösung um den Yorkshire Ripper und ebenso sind die Gründe dafür, warum die korrupte Polizei „im Norden“ lieber Unschuldige foltert und alles tut, um ihr eigenes kriminelles Handeln zu vertuschen. Reine Fiktion ist das alles mit Sicherheit nicht und so schockiert die „Yorkshire Killer“-Trilogie trotz ihrer insgesamt extrem schweren Zugänglichkeit für den Mainstream-Zuschauer doch ungemein. Fazit: sperrig und wahrlich kein Futter für die leichte Mahlzeit zwischendurch. Im TV und auf DVD (Alternativtitel: „Red Riding: 1983“) 16:9 und letterboxed (2,35:1). Mit Mark Addy, Jim Carter, David Morissey, Warren Clarke u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin