Ich habe den Film in der DVD Fassung gesehen und war überrascht. Ich hatte einen Kinderfilm erwartet und bekam einen Film geliefert, der vergleichbar mit „Shrek“ ist, aber wesentlich düsterer gezeichnet wurde.
Dieser Film ist auf keinen Fall für Kinder gedacht, die noch an einen Weihnachtsmann glauben und „schwache“ Nerven haben. Denn während des Films läßt Jack Skellington, der König von Halloweentown, den Weihnachtsmann kidnappen. Dieser wird gegen Ende fast umgebracht.
Jack will nun die Rolle des Weihnachtsmanns übernehmen und verteilt Geschenke mit dem Look von Weihnachten, Marke Halloween, an die Kinder. Statt einem Teddy bekommt ein Kind lediglich einen geköpften Kopf. Andere Geschenke machen sich selbständig und greifen die Kinder an.
Das Militär schießt schließlich den Renntierschlitten von Jack ab, bis er einsehen muß, daß seine Idee doch nicht so gut war.
Er rettet gerade noch rechtzeitig den Weihnachtsmann und dieser bringt alles schnell wieder in Ordnung. Halloween bleibt Halloween und Weihnachten bleibt auf dem 24. Dezember. – Happy End.
Der Film hat eine spitzen Bildqualität. Die Figuren sehen dank aufwendiger Puppen äußerst echt aus. Alleine Jack hat 400 Köpfe für alle Emotionsausdrücke bekommen. Die Animationen wirken daher wie echt. Mit dem Computer hätte man es nicht desser machen können. Gerade die Szene wo der Weihnachtsmann sterben soll, ist dank Schwarzlichteffekt äußerst realistisch gelungen.
Leider wird die Handlung meist durch Lieder erzählt. Dies wirkt ein wenig übertrieben. Die Hälfte davon hätte noch locker ausgereicht. Die englischen Originalsprecher passen zudem wesentlich besser zu den Figuren. Die deutschen passen nicht zu der dunklen Stimmung, die verbreitet werden soll.
Diese Macken macht die Story aber wieder wett. (8/10)