Die beiden Freunde Gerry (Matt Damon) und Gerry (Casey Affleck) entschließen sich während eines Ausflugs spontan, ihr ursprüngliches Ziel sausen zu lassen und durch die Wüste zu schlendern. Sie verlaufen sich in der trügerischen Umgebung und müssen – ohne Proviant und Wanderausrüstung – nach einem Ausweg aus der sengenden Glut suchen…
Ein erzählerisch wie gestalterisch äußerst hermetischer Todesmarsch, der großen Gefallen daran zu finden scheint, dem Publikum die Identität der Protagonisten und den Zweck ihrer Reise vorzuenthalten, um sich stattdessen gänzlich dem Prozess des Sich-Verlierens, dem Kippen von Spiel in Ernst und der bewusstseinsverändernden Wirkung der lebensfeindlichen Wüstenumgebung zu widmen. Freilich wirken die Konventionsverstöße des Filmes nicht so sehr wie die natürliche Folge einer ungewöhnlichen Geschichte, die das Publikum zu bereichernden Wahrnehmungsexperimenten einlädt, sondern eher wie die eitle Spielerei eines gewollten, mitunter sogar trotzköpfigen Regiekonzepts. Die handwerklichen Bravourstücke der Kamera und das natürliche Spiel der beiden Hauptdarsteller lassen die Künstlichkeit des Gesamtarrangements eher besonders deutlich auffallen, als dass sie sie verschleiern könnten.