Dieses Review enthält Spoiler.
Unter normalen Umständen wäre mir der neue Film mit Mariah Carey wohl gar nicht erst in die Hände gefallen, hätte ich wahrscheinlich nie davon erfahren und wenn, hätte er nicht das geringste Interesse in mir geweckt. Doch zufälliger Weise kenne ich einen fanatischen MC-Fan, der sich die DVD gleich zugelegt und mir dann auch ausgeliehen hat.
Laut Coveraufdruck handelt es sich um einen „rasanten Mafiakrimi“. Nun gut, rasant ist er nicht gerade, Mafia kommt aber tatsächlich vor und überhaupt ist er gar nicht so schlecht wie ich dachte. Es geht um die unscheinbare Meg (gespielt von Mira Sorvino), die eigentlich Ärztin werden wollte, aber dann nach dem Unfalltod ihres Mannes zu ihrer senilen Großmutter nach New York zieht und in einem italienischen Nobelrestaurant als Kellnerin anfängt, wo sie sich mit ihren zwei Kolleginnen (Mariah Carey und Melora Walters) anfreundet. Schon bald wird sie in die kriminellen Machenschaften ihres Chefs verwickelt und sieht ihr Leben in Gefahr.
Die Schauspieler legen alle eine solide Leistung ab, zwar keine herausragende Glanzleistung, aber auch keine miserable Darbietung. Sehr interessant vor allem die Rolle von Melora Walters, die eine Polizistin spielt, die eine Kellnerin spielt, die Schauspielerin werden will, aber nicht das nötige Talent dazu hat.
Handlungstechnisch wird zwar nichts Neues geboten, doch eine kitschige Katastrophe wie ich sie mir von einem MC-Film erwartet habe blieb glücklicher Weise aus, sogar ein scheinbar tragisches Ende ist vorhanden. Der Film könnte eigentlich knapp über dem Durchschnitt liegen, WENN da nicht die aller letzte Szene wäre, die einfach alles ruiniert, weil sie äußerst amateurhaft das vermeintlich tragische Ende schlichtweg aufhebt indem tot geglaubte ohne jede Erklärung einfach wieder auferstehen.