Kari Skogland, die im Vorfeld nur durch TV-Produktionen und DirectToVideo-Produktionen in Erscheinung trat, verwendete für LIBERTY STANDS STILL im Grunde schon 2001 alle Zutaten, die auch später in NICHT AUFLEGEN verwendet wurden. Als Aufhänger für den Film dient hier das Thema "Waffenkritik", das in den anderthalb Stunden nahezu in Echtzeit verarbeitet wird.
Soweit so gut: Was sich, garniert mit bekannten Darstellern wie Wesley Snipes, Oliver Platt und Linda Fiorentino nach einem spannenden und interessanten Thriller anhört, entpuppt sich jedoch als das wohl langweiligste, unlogischste und spannungsärmste, was dieses Genre in den letzten Jahren zu bieten hatte!
Sinnlose und nervige Dialoge, lustlos abgespult von x-beliebigen Charakteren, die allesamt 90 Minuten nichts anderes tun, als irgendwo rumzustehen oder zu sitzen. Nicht eine einzige Minute kommt so etwas wie Spannung auf. Nicht einmal während des ganzen Filmes fiebert man mit. Selbst den 3 Hauptdarstellern merkt man jede einzelne Sekunde an, dass sie den Schwachsinn, der das Drehbuch für sie bereit hält, nur brav aufsagen, weil es dafür Kohle gibt.
Dazu kommt der wohl unpassendste und nervigste Soundtrack, der je in einer größeren Produktion verwendet wurde: Elektronikgedudel der allerschlimmsten Sorte.
Ohne Übertreibung: an diesem Film gibt es nicht das geringste, was ich an dieser Stelle positiv hervorheben könnte und ich kann absolut verstehen, warum dieser stinlangweilige Käse direkt ohne Kinoauswertung in die Videotheken verbannt wurde.
Möge er dort seinen verdienten Platz neben Wesley Snipes Ostblock-Actionern der C-Klasse finden.