Review

Liberty stands still (Im Visier des Mörders):

Der TV-Serien erfahrene Kari Skogland (Robocop(TV-Serie), Nikita(TV-Serie), Crow(TV-Serie)) hat mit diesem Film, aus dem Jahr 2001, einen soliden, wenn auch nicht überwältigend guten Film zum Thema des Rechtes auf Waffenbesitz in Amerika geschaffen.
Der Film hat auch auffallende Parallelen zu dem ein Jahr später erschienenen Nicht Auflegen (Phone Booth) mit Colin Farrell, doch erreicht nie dessen Spannung und hat auch kein so innovatives Ende.

Zur Geschichte:
Liberty Wallace (Linda Fiorentino) ist die Frau des größten Waffenherstellers der USA, Victor Wallace (Oliver Platt), und stellvertretende Chefin des Unternehmens. Jede Woche fährt sie ohne Bodyguard quer durch die Stadt um sich mit ihrem Freund zu treffen und ihren Mann zu betrügen. Doch dieses Mal geht alles schief, denn ein ihr unbekannter Scharfschütze (Wesley Snipes), der sich Joe nennt, ein fabelhafter Schütze ist und eine CIA Vergangenheit hat, ruft sie über ihr Handy an. Sie wird von ihm dazu gezwungen sich an einen Hotdog Stand, in dem übrigens eine Bombe deponiert ist, zu fesseln und eine Lebensbeichte abzulegen. Die beiden beginnen ein Gespräch, während dem sich herausstellt, dass Joes Tochter von einem Amokläufer in ihrer Schule, durch eine Waffe aus Libertys Firma gestorben ist. Lasst das Spiel beginnen.

Grundsätzlich waren die Geschichte und die Umsetzung dieses Streifens ziemlich interessant.
Mr. Snipes macht seine Sache gut und die Kamera ist angenehm ruhig. Trotzdem gibt es etliche Kritikpunkte:

• Ich hab vom ersten Moment an gewusst, dass in dem Film keine Bombe hochgehen wird.
• Das Ende ist etwas fraglich und gleichzeitig ziemlich nichts sagend (Ich dachte es kommt wenigstens noch ein Plotzwist, aber nichts dergleichen)
• Einige ziemlich blöde Fehler; z.B.: Der Polizist der „noch einen schwachen Puls“ hat und weder von dem Passanten, noch von seinen Kollegen auch nur irgendwie versorgt wird.
• Linda Fiorentino spielt verdammt farblos und Oliver Platt war auch nur schmückendes Beiwerk.
• Außerdem sind die Hintergründe der Tat trotz aller Erklärungen nicht wirklich klar geworden. 8Doch nur ein Wahnsinniger ???)
• Was mich aber am meisten gestört hat war, dass man aus dem Film noch so viel mehr machen hätte können.


Für mich ein Film der vergebenen Chancen.
Toller Beginn, tolle Idee aber auch eine schlechte und unispirierte Umsetzung. Da wäre mehr drinnen gewesen.

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