Der von seiner Arbeit besessene Doktor Daniel arbeitet auf einer verlassenen Raumstation an der Konstruktion eines Androiden, deren Herstellung auf der Erde verboten ist. Sein erstes Modell, „Max 404“, scheint gut zu funktionieren, bis drei entwichene, brutale Sträflinge auf der Station landen, zu denen auch eine Frau gehört. Max verliebt sich in diese und fängt an, eigene Entscheidungen zu treffen und gegen Doktor Daniels, seinen Erschaffer, zu opponieren.
Intelligenter Science-Fiction-Film, der aus der Feder des „Max 404“-Darstellers Don Opper stammt und durch Roger Cormans Assistenten und ehemaligen Filmkritiker Aaron Lipstadt brillant in Szene gesetzt worden ist. Gerade durch die recht spartanische Ausstattung und den Verzicht auf spektakuläre F/X-Orgien gewinnt „Der Android“ an charmantem Flair, der sich positiv auswirkt und nicht von der eigentlichen Handlung ablenkt. Diese wird bestimmt von einer modernen, in die Zukunft verlegten Variante des klassischen „Frankenstein“-Themas. So erinnern weite Teile der Handlung auch an James Whales „Frankensteins Braut“. Die inhaltlichen Überraschungen zum Schluß des Films zeugen von einer gewissen ironischen Distanz zum Stoff, der ein gewisses Gewaltpotential und einige explizite, aber versteckte Details zum Thema Sex mit Maschinen enthält. Dies hat die FSK wohl aber nicht erkannt, denn die Freigabe ist (schon) ab 12 Jahren. Mit Klaus Kinski, Don Opper, Norbert Weisser, Kendra Kirchner u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin