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Vorweg schon einmal sorry. Und zwar dafür, diesen von Tom Tykwer per Regie verantworteten, nahezu allerorten - insbesondere aber in deutschen Medien - gefeierten, ja stellenweise hymnisch verklärten Film nicht verstanden bzw. ihn als eher maues Kino-Erlebnis empfunden zu haben. Okay, er kann mit bekannten Gesichtern in den Rollen der Hauptdarsteller aufwarten (Cate Blanchett, Giovanni Ribisi), von denen ein jeder ein recht eindrucksvolles Werkverzeichnis vorzuweisen vermag: hier "Elizabeth" und "Die Liebe der Charlotte Gray", dort "Lost Highway" und "Saving Private Ryan", beide zusammen agierten in "The Gift" vor der Kamera und kennen demnach einander.

Aber alles dies bringt der Qualität des Streifens nicht das Geringste ein. Die Story ist insgesamt nur langweilig, weil unglaubwürdig, dazu überdies sehr nachlässig bis mies inszeniert; Authentizität vermitteln auch die in italienischer Sprache gehaltenen Verhör-Szenen mit entsprechender Untertitelung nicht. Was dagegen mit Grausen zu beobachten ist: daß die Protagonisten hilflos im Minenfeld einer völlig verqueren Regie umher stolpern, die sie zu keinem Zeitpunkt an die geordnete Hand zu nehmen weiß, um ihnen film-logisch stringente Handlungspfade zuzuweisen.

Am Ende ist alles nur noch morbider, weil pathetisch geschwängerter und willkürlich zur desperaten Liebesbeziehung aufgeblähter Trash ohne jedwede Substanz... Eine von allein edlen Motiven zur Rächerin drogenverseuchter Schulkinder mutierte Sprachlehrerin, deren Bombenpaket kraft ungünstiger Umstände unschuldige Opfer trifft (was ihr für die erste halbe Stunde schwere Gewissensbisse bereitet), und die vermittels libidinöser Verstrickungen zu einem mit Übersetzungaufgaben betrauten Karabineri aus polizeilichem Gehorsam zu entfliehen vermag, bis das bittere Ende sie alle einholt - what a mess!

Nein, wirklich Filmfreunde. Dies ist ein buchstäbliches Machwerk, welches mit höchstens 3/10 abgestraft gehört.

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