Nach einer Rave-Party kommen Rob und Stella auf die Idee, in einer alten Fabrikhalle eine spritistische Sitzung abzuhalten. Gesagt, getan: Mit fünf Freunden sitzt man im Kreis und läßt das Glas über das Ouija-Brett flitzen. Prompt weckt man einen Djinn, der dann auch nichts besseres zu tun hat, als sogleich „ALL DIE“ zu buchstabieren. Von nun an geht der Sensenmann unter den sieben Jugendlichen um...
„Long Time Dead“ ist ein profaner, kleiner Horrorfilm, der keinem weh tun möchte und deshalb auch keine Ansprüche erhebt. Die Handlung kommt wie eine Mischung aus „Scream“-Attitüden und 80er-Jahre-Trash à la „Witchboard“ daher, die zu keiner Zeit richtig munden will. In der Zeichnung heutiger Jugendkulturen schlägt sich Marcus Adams (= Adam Marcus von „Jason goes to Hell“????) ganz auf die Seite des europäischen Kinos und läßt im Gegensatz zu den US-Vertretern des Genres Drogenmißbrauch als Triebfeder allen Tuns zu und verniedlicht nichts. Für Horror-Fans dürfte allerdings die Djinn-Thematik etwas weit hergeholt und in „Wishmaster“ weitaus interessanter umgesetzt sein. Auf DVD letterboxed (1,78:1). Mit Joe Absolom, Lara Belmont, Melanie Gutteridge, Lukas Haas u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin