„Long time dead“bietet innerhalb des Teenieslashergenres neue Ansätze,die leider nicht konsequent umgesetzt wurden.
Eine Gruppe von Langzeitstudenten sucht mal wieder den ultimativen Kick und entschließt sich letztlich zum Gläserrücken.Hierbei wird der „Djinn“(ein arabischer Dämon)geweckt,der es auf die Gruppe abgesehen hat und auch die Möglichkeit wahrnimmt,in den Körper eines Beteiligten zu fahren.Schnell macht sich Misstrauen breit und die Zeit wird knapp…
Zunächst beginnt der Streifen recht schleppend.Zwischen dem ersten und zweiten Opfer liegt recht viel Zeit und es kommt etwas Langeweile auf.
Nach etwa 45 Minuten kommt Tempo und Stimmung hinzu:Düstere Sets begleiten eine knisternde Gruselatmosphäre,die teilweise zu fesseln vermag.Jedoch verläuft sich der Ansatz des okkulten Aspekts zu sehr.Über den Ursprung erfahren wir zu wenig.
Die Darsteller agieren solide und für einen typischen Horrorstreifen sogar eher überdurchschnittlich.
Leider kommt man um einige Klischees nicht herum,wie einen ominösen Hausverwalter mit düsterer Miene und vorhersehbaren,vordergründigen Überraschungen.
Splatterszenen sind kaum enthalten,es wird die Fantasie des Zuschauers gefordert,vieles geschieht im Off und es bleibt eine Blutlache,erhält dadurch aber einen gewissen Nervenkitzel,denn zu vordergründige Effekte hätten dies zunichte gemacht.
Solider Slasher mit guten Darstellern,ein paar guten Einfällen und einer spannenden zweiten Filmhälfte.
Gute 5 von 10 Punkten