Ein Typ fährt mit einem Boot und zwei Begleiterinnen zu einer Insel. Während die zwei Mädchen am Strand liegen, geht der Bootsbesitzer ein wenig tauchen und findet dabei eine Kiste. Als er diese öffnet, findet er darin einen alten Dolch darin. Dummerweise schneidet er sich daran und verwandelt sich dadurch in einen Dämonen, der auf Menschenjagd geht...
Auweia. "Insel der Dämonen" ist einer der älteren Filme von Bethmann, der Vorläufer zu "Dämonenbrut" und in jeder Sekunde als Amateurfilm zu identifizieren.
Gedreht wurde auf Video; Kameraführung und Schnitt sind holprig. "Insel der Dämonen" wirkt deswegen die ganze Laufzeit über wie irgend ein Urlaubsvideo. Dazu passt auch, dass der Film an irgend einem italienischen Touristendorf am Meer gedreht wurde.
Die "Schauspieler" liefern eine erbärmliche Leistung und wirken absolut unsympathisch, vor allem der Hauptdarsteller. Die weiblichen Darsteller sind zudem alles andere als eine Augenweide. Dass alle Schauspieler nachsynchronisiert wurden, und zwar auf unterstem Niveau, hilft da auch nicht besonders. Selten hat man eine weniger inspierierte und langweiligere Synchro gehört.
Auch die Effekte können den Film nicht retten: Splatter gibt es relativ wenig, zudem ist er schaurig schlecht umgesetzt und absolut durchschaubar. Das gleiche gilt für das Make-Up, die Dämonenmaske ist in jeder Sekunde als schlecht gemachte Gummimaske erkennbar. Selbst das Kunstblut vermag nicht zu überzeugen.
Was dem Film schlussendlich aber den Todesschuss versetzt, ist die einschläfernde Inszenierung. Die "Story" reicht nämlich höchstens für fünf bis zehn Minuten, der Rest besteht aus Füllszenen, in denen Bethmann nach allen Regeln der Kunst Zeit schindet. Das fängt schon beim Vorspann an, der uns mit endlosen Unterwasseraufnahmen quält. Es folgen endlose Frau-läuft-durch-Dorf-Szenen, endlose Boot-fährt-über-Wasser-Szenen, endlose Leuten-wandern-auf-Insel-herum-Szenen, und noch sehr viel mehr in dem Stil. Die 70 Minuten, die der Film läuft, wirken wie 70 Stunden.
Wenn dann endlich mal was passiert, ist es natürlich absolut lahm umgesetzt.
Atmosphäre kommt bei so etwas nicht auf, schon deshalb weil sich der ganze Film bei hellichtem Tag abspielt.
Dass die "Story" an sich mehr als dünn, absolut unoriginell und völlig dämlich ist, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Seitdem ich den Film gesehen habe, hab ich für alle Zeit genug von Bethmann. Das Geld für die DVD kann man sich jedenfalls sparen, das Zusatzmaterial ist es auch nicht wert.
Fazit: Einer der schlechtesten Filme die ich kenne, miserabel inszeniert, in keiner Weise irgendwie überzeugend und ausserdem in keiner Sekunde unterhaltsam. Sollte man sich auf keinen Fall antun.