Auf die Dauer nur noch ermüdende Mischung aus "Blood Feast" und "Texas Chainsaw Massacre". Der Film ist, als würde man Leatherface im seinem düsteren Dungeon mal über die Schulter schauen, während ein geistesgestörter Koch junge Damen für den Suppentopf zerschnippelt.
Trotz einiger vielsprechender Zutaten wie dem durchaus wohligen True Crime-Feeling ist Regisseur Christopher Grace nur eine öde Folterorgie geglückt, die eine kaum originelle Story bestehend aus entführten Mädels, blutgeilen Irren und ein wenig Torture Porn bietet. Genau in der Hochphase dieses fragwürdigen Genres mit all seinen "Saws" und "Hostels" wurde auch dieser Low Budget-Streifen produziert. Leider konnte sich "Taste of Flesh" bis zum heutigen Tage keinen nennenswerten Bekanntheitsgrad erspielen, um nun sein Dasein als kostenfreies Public Domain-Produkt auf YouTube zu fristen.
Dieser Misserfolg liegt vor allem an der eindimensionalen Story, in der eine Dame nach der anderen auf dem Seziertisch landet, um in alle Einzelteile zerlegt zu werden. Allerdings sind die Tötungsszenen absoluter Standard, ohne zu sehr und gottseidank ins Geschmackslose abzudriften. Dennoch hat die Suspense schon längst das Weite gesucht, so dass auch "Taste of Flesh" der seltsame Spagat gelingt, brutal und dennoch langweilig zu sein. Dabei ist die Atmosphäre, bei der sich alles im Halbdunkeln abspielt, durchaus annehmbar und auch das gemattete Bild trägt zur scheinbaren Authenzität bei.
Letztendlich ist auch hier nur einfallsloser Low Budget-Käse dabei herausgekommen, bei dem sich niemand für höhere Aufgaben empfiehlt. Besser nochmals die Originale oder auch das "Mardi Gras Massacre" angucken. Dieser Schmalspur-Schocker ist garantiert kein Bringer!