Hollywood im abblätterndem Glanz der 70er Jahre: Eine abgetakelte Filmdiva lebt einsam und reich mit zwei Dienerinnen auf ihrem Anwesen. Trost findet sie im Alkohol. Plötzlich taucht der junge Vic auf, der sich zunächst eine Anstellung erschleicht, allmählich aber immer größeren Einfluß auf die alte Dame gewinnt. Ein traumatisches Kindheitserlebnis läßt Vic schließlich zum Mörder werden.
Donald Wolses Film ist hingeschludertes Exploitation-Stück, welches wohl an die eindringlichen Charakterstudien à la „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ heranreichen soll. Doch weit gefehlt. Nur der gut präsentierte Hintergrund der Hollywoodstar-Problematik läßt erahnen, was aus der Geschichte hätte werden können. Auch das ständige Rückblenden auf die ödipale Kindheitssituation des Täters, die der Motivierung seines Verhaltens dienen soll, ist mehr als nervend und zudem noch mit billigen Tricks unterlegt. Mit John Garfield, Miriam Hopkins u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin