Romulus Ledbetter ist psychisch krank, er lebt als Höhlenmensch in einem Park am Rande Manhattans.Außerdem ist er aber ein hochtalentierter klassischer Musiker und hingebungsvoller Familienvater. Am Valentinstag findet er außerhalb seiner Höhle den gefrorenen Leichnam des jungen Ausreißers Scotty Gates in einem Baum hängend. Die Polizei glaubt an einen Unfall, aber Romulus ist davon überzeugt, dass ein berühmter Fotograf, David Leppenraub, den Jungen, der ihm öfter Modell stand, umgebracht hat. Doch wer glaubt den Fantasien eines Schizophrenen, der in einer Höhle wohnt? Romulus, gequält von Halluzinationen, beschließt den Mörder zu jagen und schafft es auch, auf Leppenraubs Farm eingeladen zu werden um dort eine neue Komposition zu spielen. Kann er seinen Wahnsinn lange genug unterdrücken um dem Mord auf den Grund zu gehen?
Cavemans Valentine ist mit Sicherheit einer der unbekanntesten Filme in der Karriere von Samuel L. Jackson sein. Die Story ist, zumindest anfangs, meilenweit vom Mainstream weg, man könnte fast von einem Independant Projekt sprechen, was natürlich hauptsächlich an seiner zentralen Figur liegt. Jackson sieht hier wirklich aus, wie grad eben aus dem Neandertal eingewandert. Lange Dreadlocks, in einer Höhle im Park lebend und mit seinem Lieblingshobby Hochhäuser anzuschreien und einen gewissen Stuyvesant zu beschimpfen.
Eines Tages erfriert ein Mensch direkt vor seiner Höhle, was Romulus kurz zuvor in seinem Fernseher gesehen hat (der allerdings kaputt und ohne Stromverbindung ist). Die Cops halten ihn verständlicherweise für bekloppt, selbiges gilt für die Familie, von denen nur die Tochter zaghafte Unterstützung bietet. Als jedoch ein Bekannter des Opfers Romulus aussieht beschließt dieser den Fall auf eigene Faust aufzulösen.
Die daraus entstehende Kriminalstory entwickelt sich dafür aber eher konservativ. Die Spur führt zu einem Künstler, bei dem sich Romulus aufgrund seiner Klavierkünste und etwas zivilerem Outfit einschleichen kann, allerdings hatte ich mich mehr auf den durchgeknallten Jackson im Death Metal Look und Schizo im Gepäck gefreut. So bleibts ein durchschnittliches Paket, das amüsant beginnt, aber zunehmend irgendwie versandet.
6/10