Es waren noch großartige Zeiten. Damals in den alten unbeschwerten Tagen. "Ich, ein Groupie" ist eine Trash-Granate. Regisseur Jack Hill(unglaublich aber wahr), der auch geniale Filme wie Foxy Brown oder Coffy sein Werk nennt, ist warscheinlich größtenteils verantwortlich für dieses Werk. Der Soundtrack ist von einer Band namens Birth Control, dessen Schlagzeuger niemand anderes war, als Hugo Egon Balder. In diesem Film(auch auf den späteren Veröffentlichungen der Gruppe) ist der Herr Balder nicht, da ihm nach einem Autounfall das musizieren mit der Gruppe von seiner Mutter verboten wurde.
Aber nun zum eigentlichen Film. Ein Mädchen(Ingrid Steger / war damals echt ein Knaller) sieht in einem Londoner Park den Auftritt einer Band und verliebt sich nach dem abendlichen Geschlechtakt in den Sänger derselbigen. Von der Band versetzt reist sie ihnen mit einer kurz zuvor kennengelernten Dame hinterher. Das Leben als Groupie beginnt. In Amsterdam macht sie selbst den ersten Kontakt mit Drogen, als sie und ihre Freundin sich von den Mitgliedern einer anderen Band vernaschen lassen. Um ihrem Geldbeutel zu helfen nehmen die beiden Mädels noch einige Gramm Hasch mit in die Schweiz, um sie dort zu verkaufen. Um dieses Schmuggelgut vor den Zöllnern zu bewahren verstecken sie es "dort unten". Nachdem sie nach enigen Sex und Drogen Eskapeden endlich den Mann ihrer Träume wieder trifft erfüllt es nicht ihre Vorstellungen. Das Groupie wird zum Junkie. Nach dem Genuß von Heroin läütt sie wie bekloppt(und nackt) über die Strasse und wird von einem Auto plattgefahren(echt geniales Ende!!).
"Ich, ein Groupie" ist ein absolut genial bescheuerter Film.