Review

Das nächste französische Horrorfilm-Werk das ich bestaunen durfte, beginnt mit der wahrscheinlich brachialsten „Fahrzeug-erfasst-Mensch“-Szene, die mir bekannt ist. Und schon ist die Party in Gange.
Mir unbekannte, aber gut arbeitende Schauspieler, bewegen sich durch eine, kalte und verschneite Berglandschaft in der ein stetig wachsenden Spannungsbogen vorherrscht, der von  einem treibenden Soundtrack (der mich irgendwie an Goblin´s Beitrag zu Romero´s Dawn of the Dead erinnerte) perfekt unterstrichen wird.
Doch nach einer knappen viertel Stunde ist der Spuk vorbei und der Film begeht seinen gravierendsten Fehler. Mit einen mal sieht man sich aus einen schnellen Horror-Schocker gerissen und findet sich in einem astreinen (aber langsamen) Horror-Drama wieder, das zwar sehr gut in Szene gesetzt ist, aber so nun gar nicht zum Anfang des Filmes passt.  Im übrigen musste ich hier an Cronenbergs  Remake von The Fly denken.
Erst als dieser „Mittelteil“ vorbei ist, nimmt die Story wieder Fahrt auf und erlöst den Zuschauer von seinen nervösen Zuckungen. Beginnt aber dann den Fehler mit dem langweiligen Klischee „Böse-und-hirnamputierten-Soldaten“ zu spielen. Was aber nicht allzu sehr ins Gewicht fallen würde, nur wird er ab diese Zeitpunkt zu alledem auch noch mächtig blutleer und vieles wird nur angedeutet oder geschieht im Off. Was den Gorehound in mir ziemlich verärgerte.
Schade. Hat verdammt geil angefangen. Aber unterm Strich endet er  in einer Katastrophe, die man sich trotzdem mal anschauen sollte. Vielleicht hätten zwei verschiedene Filme besser funktioniert. Aber irgendwann mussten die Franzosen auch mal einen vergeigen. J

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