Die Großfamilie Carter ist auf dem Weg nach Kalifornien und verirrt sich in der Wüste. Dort kommt es zum Unfall, der ihr Auto "außer Gefecht" setzt. In der Folge will Vater Bob zurück zu einer nahen Tankstelle gehen um Hilfe zu holen, aber dort wird er schon erwartet... und zwar nicht von freundlichem Personal.
"Hügel der blutigen Augen - The Hills have Eyes" war 1977 nach "Last House on the Left" (1972) der nächste Proto-Schocker von Wes Craven. 1977 kaum von den Fans bemerkt, ist der Film heute Kult - allerdings nur auf mittlerem Niveau.
Die Story ist sicherlich interessant, wenngleich man ähnliches (eine Familie gerät an debile, degenerierte Kannibalen und wird abgeschlachtet) spätestens seit Tobe Hooper's "Texas Chainsaw Massacre" kennt. Die Umsetzung ist halbwegs gelungen, wobei man aber anmerken muß, daß die Mutanten/Kannibalen nicht wirklich furchteinflößend wirken - zumindest aus heutiger Sicht. Hier empfiehlt sich in jedem Fall ein Blick auf das Remake von 2006.
Goreeffekte hat der Film einige wenige zu bieten, was aber immerhin damals dazu ausgereicht hat um auf der Liste der jugendgefährdenden Medien zu landen und dort Jahrzehnte zuzubringen.
Die Schauspieler sind weitgehend glaubwürdig und machen ihren Job eigentlich ganz gut.
Der Film basiert sehr lose auf einer wahren Begebenheit (wenn man dergleichen Glauben will) und zwar auf der Legende von Sawney Bean. Alexander "Sawney" Bean soll im 15 Jh. (andere Quellen sagen im 14 Jh.) mit seiner inzestuösen Familie in einer Höhle an der schottischen Küste gelebt haben und über 25 Jahre Reisende gejagt haben, um sich von deren Fleisch zu ernähren. Aber es steht wie gesagt in den Sternen, inwiefern sich das wirklich so zugetragen hat.
Zurück zum Film: schlußendlich kann man den Film durchaus empfehlen, wenngleich er aus heutiger Sicht längst nicht mehr als gruselig bezeichnet werden kann. Daher sollten sich nur Wes-Craven-Fans den Film ansehen. Alle anderen sind sicherlich mit Alexandre Aja's Remake von 2006 besser bedient.
Meine Wertung: 6/10