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Der ehemalige Boxchamp Cleon Salomon ist unter die Restaurantbesitzer gegangen. Im Grunde genommen hat sich für ihn nichts geändert, denn auch hier schikaniert und verprügelt er andere Menschen. Meistens trifft dies seine Angestellten, für die er sich immer wieder neue Gemeinheiten einfallen lässt. Seine neuste Idee: Wer von den Kellnern an einem Abend am meisten Geld verdient, bekommt von ihm 10.000 Dollar. Der Verlierer des Wettbewerbs muss jedoch gegen ihn in einem Boxkampf antreten. So beginnt ein turbulenter Wettstreit zwischen Nuts, Tara und den anderen Kellern, die aus Angst vor der Tracht Prügel vor nichts zurückschrecken und sich gegenseitig manipulieren und bekämpfen.

Bisher kannte ich noch keinen filmischen Leistungsnachweis der Broken Lizard Komikertruppe, aber nach Slammin Salmon bekommt man doch ein wenig Lust auf mehr. Der Humor der Jungs ist zwar gerne mal etwas unter der Gürtellinie und die neuen Monty Pythons werden sie mit Sicherheit auch nicht werden, aber es sind auch zahlreiche gute Gags dabei und die Truppe wirkt durch ihre lässige und selbstironische Art durchaus sympathisch.
Als Kulisse dient dabei ein Nobelrestaurant und die simple Prämisse der beste Kellner an einem einzigen Abend zu werden, koste es was es wolle, schließlich winken 10K Prämie bzw. Haue vom Besitzer, der dummerweise ehemaliger Schwergewichts Meister war. Könnte weh tun. Logisch das die zerebral nicht gerade feudal bestückten schrägen Figuren den ganzen abendlichen Ablauf in ein heilloses Chaos verwandeln.
So simpel der Ablauf auch ist, es ist durchaus amüsant dabei zu sein. Die Figuren sind gelungene Antihelden, jeder mit seiner eigenen Macke (die Krönung allerdings der Inder Nuts), aber auch die Promis sind mit Spielfreude dabei, wenn auch mit eingeschränkter Screentime. Michael Clark Duncan darf dabei ebenfalls sein sonst eher selten gezeigtes komisches Talent präsentieren und als realitätsfremder Chef mit aggressiven Tendenzen gelungen das Klischee eines Altboxers geben, dem man zu oft auf die Glocke gehauen hat.
Jedenfalls sind genügend Lacher dabei, die Slammin Salmon zwar nicht zu einer Gourmet-Komödie machen, aber den ach so edlen Nobelrestaurantalltag gelungen auf die Schippe nehmen. Quasi eine Art Gordon Ramsay dirigiert Monty Python. Zugegeben, ein paar der Gags sind flach, aber welche Komödie bietet pausenlos durchgehend gute Pointen?
7/10

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