Review

George A. Romero der Godfather des Zombiefilms hat mit "Survival..." seinen 6ten Flick zu dem Subgenre rausgehauen und präsentiert sich unaufgeregter und entspannter denn je. Seine Themen um Gesellschafts - Proplemiken sind immer noch vorhanden, obwohl sie im Kontext der Simpel - Story um die verfeindeten Yankee - Cowboys O´Flynns und Muldoons relativ unachtsam abgearbeitet werden. Kaum ein Charakter kann Mitgefühl erzeugen und die Abnutzungserscheinungen werden immer deutlicher und suggerieren langsam den Niedergang des 2003 durch Danny Boyles "28..." erstarkten Genres. Zuviele Filme meist schlecht als recht, haben das Genre übersättigt und sorgen eher für ein langes Gähnen als für wohligen Grusel. Romero´s Wiederkehrer gehören zu jenen, die noch nicht unter grobmotorischer Ödnis leiden, sondern sich gepflegt, wenn auch vorhersehbar durch die teils flachen und unsympathischen Figuren fressen. Das die Muldoons ihre verstorbenen Verwandten und Freunde domestizieren um ihr Verhalten zu erforschen und ihnen ein alternatives Fressi anbieten wollen, ist eine von vielen originellen Ideen, wobei die rücksichtlosen Tölpel früher oder später auch anfangen ihre "Dead Friends" über den Haufen zu schießen. Ganz klar, zeigt Maestro George einmal mehr, das die Menschen die wahren Monster sind, obwohl er dies sehr lässig formuliert und den Schockfaktor zum Wohle einiger schräger Gags/Kills (Feuerlöscher?) zurücknimmt und sich bis zum brillianten Schlussbild in Ironie gibt und da von gibt es wahrlich viel. Der Cast kann mit einigen souveränen, aber auch sehr überzeugenden Akteuren aufwarten, zu denen sicherlich Kenneth Welsh ("The Day After Tomorrow") gehört, als grimmiges und schnöseliger Oberhaupt der O´Flynns sowie Alan Van Sprang ("Diary of the Dead") als abgebrühten Seargent Crocket. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit 3 "Saw" - Veteranen: Joris Jarsky ("Saw IV + VI"), Athena Karkanis ("Saw IV + VI") und Devon Bostick ("Saw VI"). Handwerklich gibt es an diesem relativ günstigen Film nix zu bemängeln, wenn da nicht einige durchsichtige CGI - FX währen, die die gute Maskenarbeit von Gregory Nicotero ("From Dusk till Dawn") und Francois Deganais ("Saw VI") leicht verwässern würden. Unterm Strich ist "Survival..." unterhaltsamer als der fade "Diary..." , beweist aber auch das Romero seine schlurfenden Old School - Gammelfritten langsam Ruhen lassen sollte und die jüngeren ranlassen sollte.

Details
Ähnliche Filme