Repo Men (2010)

Ja Ja Dinge auf Raten kaufen kann was schönes sein. Kann man  das Gewünschte Objekt nicht gleich bezahlen geht so mancher den Weg zur Bank und nimmt einfach mal nen Kredit. Schliesslich zahlt man ja die Raten zurück...
doch wenn man nicht bezahlen kann, steht auch ganz schnell mal der Gerichtsvollzieher vor der Tür...
Im hier besprochenen "Repo Men" geht es ähnlich zur Sache nur das es ein wenig drastischer Zugeht... kann man seine Raten für die schicke neue Niere oder dem ähnlichen Organ nicht bezahlen steht schnell ein Repo Man vor der Tür und lässt sich nicht gerade lange bitten das Organ kurzer Hand zurückzuholen und ziert sich auch nicht  die Klinge zu zücken und einfach mal im Körper rumzumatschen.

Remy ( Jude Law) ist ein solcher Repo men und zudem einer der besten, gemeinsam mit seinem Partner Jake ( echt schlank gewordener Forest Whitaker) hat er schon so manche Organeintreibung durchgeführt. Doch Remy hat das ewige Aufschlitzen leid und will sich zur Ruhe setzen, um nur noch im Verkauf zu arbeiten...
Ein letzter Job soll es noch sein, dann soll endlich Schluss sein, doch wie es die Filmgeschichte schon des öfteren gezeigt hat wird der letzte Job kein gutes Ende finden...
Durch einen defekt an einem Defibrilator den er bei seinem letzten " Kunden" nutzen möchte, erhält er einen elektrischen Schlag und landet im Koma. Im Krankenhaus wieder erwacht merkt er schnell das etwas nicht ganz richtig ist. Im wurde ein neues Herz eingesetzt....
Durch den Schock welcher aus dem letzten Job resultiert ist er nicht mehr in der Lage als Repo zu arbeiten und kann auch bald nicht mehr die Raten für für sein neues Herz zahlen.
So landet er der Liste der Zahlungsrückständigen und aussgerechnet sein Partner und bester Freund Jake erhält den Auftrag das Herz zurückzuholen...

"Repo Men" ist einer dieser Filme bei dem man leider sagen muss, das er sein Potenzial verschenkt hat und durch einige Änderungen wohl zu einem echten Kracher hätte werden können.
So ist die Story um den Organhandel nicht schlecht und bietet mal etwas neues. Auch die Gestaltung des Jahres 2025 kann man als durchaus gelungen bezeichnen. Auf der einen Seite die Hochmoderne Welt der Zukunft und auf der anderen Seite die heruntergekommenen Slums in welchen sich überfällig gewordene Menschen verschanzen.
Vorallem die Slums wirken schön heruntergekommen und gerade deswegen glaubhaft.

Jude Law der im Actionbereich ein eher unverbrauchtes Gesicht ist, ist meiner Meinung nach aber etwas zu zahm für die Rolle und wirkt deswegen des öfteren etwas unglaubwürdig wenn er mit Klinge bewaffnet erst ein Paar Leute aufschlizt und im späteren Verlauf in handfeste Martial arts Kämpfe verwickelt wird.
Forest Whitaker spielt recht solide ohne grossartig aufzufallen obwohl man ihm auch eher schwerlich den supertoughen super Killer abnimmt. Am besten gefällt da noch Liev Schreiber der als skrupelloser Geschäftsfüher des Organhandels voll und ganz überzeugen kann.
Die Actionszenen sind recht rasant und gut inszeniert sind aber leider recht spärlich gesäht und dann auch leider zu kurz.

Was jedoch das Hauptmanko ist, ist die Tatsache das zu oft die Ernsthaftigkeit des doch recht harten Themas verniedlich wird.
Viel zu oft gibts irgendwelchen Klamauk und ein unpassender Soundtrack vermissen den Spass dann doch noch ein wenig.

Das Ende wartet dann auch noch mit einer Ûberaschung auf, welche ich aber dann doch etwas deplaziert fand.

Fazit:
EIn Film der wie gesagt mehr hätte sein können, aber doch für recht angenehme Unterhaltung sorgt ohne zu langweilen.
Natürlich mit Kritik an der Gesellschaft, wie man sich bei dem Thema schon denken kann aber ohne den letzten Pfiff.
6 Punkte is er mir dann aber noch wert.