Mit Realverfilmungen von Kult-Comics ist es so eine Sache: Einerseits ist es ganz interessant zu sehen, ob und wie gut die Comicvorlage umgesetzt wurde, andererseits besteht die Gefahr, dass Fans der Zeichentrickvorlage enttäuscht sein könnten. Nun ja, bei der nunmehr zweiten Realverfilmung um den gallischen Helden Asterix, „Mission Cleopatra“, hat man nicht wie beim ersten Film (der mich nicht gerade begeistern konnte) Szenen aus allen möglichen Comics zusammengeschmissen, sondern diesmal gibt es eine lineare Handlung, die sich sehr stark an dem bekannten Comic „Asterix & Cleopatra“ orientiert.
Die Story ist Asterix-Fans natürlich hinlänglich bekannt, trotzdem eine kleine Zusammenfassung: Königin Cleopatra von Ägypten beauftragt den Architekten Numerobis für sie einen Palast zu bauen. 3 Monate gewährt sie ihm und macht ihm bereits über die Belohnung bzw. die Strafe bei Nichteinhaltung des Vorhabens deutlich. Numerobis ist verzweifelt, ihm fällt jedoch der Druide Miraculix ein, der (wie wir alle wissen) über Wissen in der Magie verfügt. Er könnte die Rettung sein! Schnell begibt er sich nach Gallien und es gelingt ihm, den Druiden, sowie Asterix und Obelix als Unterstützung zu gewinnen...
Wie bereits gesagt, bis auf einige Abänderungen ist dieser Film dem Comic ziemlich ähnlich. Gut ist, dass auf langweilige Musikstücke (bis auf ein einziges) verzichtet wurde. Somit bleibt viel Spielraum für die teilweise recht witzigen Dialoge und die Spezialeffekte. Trotzdem habe ich vermutet, dass der Film noch etwas schneller und überdrehter ausfallen würde, aber so wie er ist, gefällt er mir doch. Andererseits wirkt er manchmal dann doch etwas zu Ideenlos, gelegentlich noch mehr Komik hätte mir noch besser gefallen.
Auch dieses Mal werden die beiden Hauptdarsteller wieder von Christian Clavier und Gerard Depardieu dargestellt. Cleopatra wird von Monica Bellucci (Irreversibel) gespielt und diese ist ein optischer Blickfang! Über die anderen Darsteller gibt es nicht viel zu berichten aber sie bewegen sich alle innerhalb des normalen Rahmen.
Als Asterix-Fan (ich bezeichne mich als einen solchen) ist dieser Film gelungen. Trotzdem ist das Original nach wie vor ungeschlagen aber dieser Film ist für mich ganz klar besser als sein Vorgänger.