Chihiros Reise ins Zauberland (2001)

Es ist ein Weilchen her, dass ich den Film sah, deshalb kann ich mich nicht mehr genau an inhaltliche Einzelheiten erinnern und verweise auf die allgemeine Inhaltsangabe.

Hängen geblieben ist jedoch, dass dem Film eine intelligente, gut durchdachte und fesselnde Geschichte zugrunde liegt; dass die über den Film vermittelte Stimmung sehr eindringlich – aber angenehm eindringlich, nicht aufdringlich – ist und den Zuschauer überaus sanft mit einer schweren Unheimlichkeit umfängt, die bis zum Ende hin (eigentlich auch darüber hinaus) aufrechterhalten wird. Die Gestaltung der Zeichentrickfiguren und ihrer Umgebung ist als wohlgelungen und auch für ein ungeübtes (oder nur an Hässlichkeiten wie Spongebob und Konsorten gewöhntes) westliches Auge nicht allzu fremdartig wirkend zu bezeichnen und ermöglicht dem Zuschauer somit, sich schnell auf die Geschichte einzulassen. Der Eindruck des Exotisch-Märchenhaften bleibt dabei gewahrt.
Einziger Minuspunkt ist, dass er trotz aller Spannung und Geschehenseinbindung des Zuschauers an der einen oder anderen Stelle doch eine Ahnung von Langatmigkeit aufkommen lässt – was womöglich daran liegt, dass die betändige Gespanntheit des Zuschauers selbigen in einen zuweilen auftretenden Ermüdungszustand versetzen kann.

Fazit: Chihiros Reise ins Zauberland ist ein wirklich schöner Film; auf jeden Fall sehenswert und auch durchaus anschaffungswürdig.