Review

Oh Graus! Nix schlimmeres als krank daheim, einen Berg an ungesehenen Filmen und die beste aller Ehefrauen, die einen morgens mit den Worten "Geht’s Dir schon besser Schatz? Wir könnten dann ja mal ... anschauen" weckt. Zielsicher wird dann das zutage gefördert was ich immer im letzten Jahr ganz unten versteckt habe wie in diesem Fall "Kate & Leopold".
Alleine schon der Titel! Leopold! Da fällt mir sofort alles grässliche des alten dt. und österreichischen Films ein...
Zwei Stunden Leopold im Fieberwahn?! Let`s Get It On!

Die ganze Sache fängt ja noch relativ unterhaltsam, wenn auch irgendwie etwas erklärungsbedürftig an. Wie z. B. kommt Liev Schreiber auf die Idee mit dem Zeitriss? Wer ist er überhaupt? OK! Ich alter Ketzer sollte nicht nachfragen. Ist halt so.. Na ja. Kate und Leopold finden sich jedenfalls . Alles weitere geht sowieso seinen Lauf.

Hier muss ich leider gestehen, dass mir als altem Horror/Splatter/Gore und Thriller/Action-Fan ab und an auch Filme wie "Bridget Jones oder Notting Hill" gefallen. Nur hat dieser Streifen absolut nichts was einen dieser Filme ausmacht. Hier fehlt es vor allem an Charme und Witz. Die ganze Sache ist einfach viel zu lang, handlungsmäßig zu dünn und darstellerisch einfach zu schwach.
Auch wenn Hugh Jackman seine Sache noch überraschenderweise sehr gut macht, ist es diesmal Meg Ryan, der man als fast Vierzigjährige die Rolle der zum erstenmal wirklich verliebten Karrierefrau einfach nicht mehr abnimmt.
Dazu kommen massive Logiklöcher in der Handlung, allerlei vorhersehbares und eine die Geduld ziemlich strapazierende Spieldauer von nahezu zwei Stunden.

Also beim besten Willen und mit genügend Antibiotika im Blut kann ich außer solidem Handwerk und einem überraschenden H. Jackman nichts weiter vermelden.
Was aber das Beste an der ganzen Review ist, ist die Tatsache, dass die beste Ehefrau von allen genau meiner Meinung ist. Und das genau ist der Grund weshalb sie die Beste von allen ist.

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