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Wer sind denn eigentlich diese komischen neuen Nachbarn, die Nächtens im Garten graben und deren verfallenes Haus elektrische Blitze umgeben? Joe Dante entstammt dem Dunstkreis Roger Cormans und so verwundert es nicht, daß er sich den flockigen, leichtfüssigen und doch satirischen Biß einer Drive-In-Komödie beibehalten hat. In Meine teuflischen Nachbarn holt er Hitchcocks Fenster zum Hof zurück in die Vororte, wo Klatsch und Tratsch die Runde machen. Seine männlichen Hauptfiguren scheinen demnach kleine Jungen im Körper von Erwachsenen zu sein, denen das spukige Haus immer unheimlicher wird.
Einander eingeredete Mutproben enden in zufällig erscheinenden Fallen. Stetige Bezüge zu Horrorfilmen und der Habitus der neuen Bewohner steigern ferner den Eindruck, daß einfach etwas faul sein müsse. Es ist ein Annähern, Beschnuppern und doch bleibt immer Interpretationsraum offen. Es sind die Ehefrauen, die mit einem mütterlichen Mut für erste soziale Schritte sorgen.
Meine teuflischen Nachbarn begeistert durch die überzeichneten Stereotypen. Es handelt sich jedoch auch um eine Art Humor, die einem schmecken muß. Das Buch von Dana Olsen ist so offen und freimütig gehalten, daß die Gefahr besteht, nicht immer einen Volltreffer zu landen. Dies macht den Film im Ergebnis nicht unbedingt wertig, jedoch funktioniert er als Komödie durchaus unverkniffen, weshalb man ihn als ergänzende Fußnote nach Fright Night – Die rabenschwarze Nacht ins Rahmenprogramm aufnehmen kann. Gleichdem sind auch die Nebenrollen noch am interessantesten, selbstverständlich inklusive eines Kurzauftritts Dick Millers als Müllmann. Am jungen Tom Hanks scheiden sich wohl abermals die Geister.

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