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Überlanges Musikvideo für die  Black-/Death-Metaller von Necrophagia. Diese dürfen innerhalb von einer knappen halben Stunde gleich fünf Songs durchs ungehobelte Brett zimmern. Inszeniert wurde das Ganze von Kultregisseur Jim Van Bebber - einer, von dem man sich immer so ein bisschen fragt, was der zur Zeit eigentlich macht..?

Während Necrophagia ihren etwas arg hämmernden bis monotonen Sound zum Besten geben, inszenierte Van Bebber die entsprechende Bildercollage dazu, die sich im Endeffekt jedoch kaum von anderen Experimentalfilmen ähnlich konzipierter Art abhebt. In diesem Fall fanden lose zusammen: Blutige Zombie-Attacken auf dem Friedhof, ein Serienkiller beim Ausweiden einer Frau, satanische Messen, Parodien auf Coffin Joe (als Albino) und auf Leatherface, Filmschnipsel aus "Über dem Jenseits" von Lucio Fulci nebst "Roadkill" von Van Bebber sowie die Live-Performance der Necrophagia-Jungs.

Alles in allem ein Film für jenen Menschenschlag, der seinen Kaffee morgens blutig mag, mindestens drei Mal täglich zum Abkotzen über Gott und die Welt auf die Toilette geht und im Baumarkt beim Anblick der Elektrogeräte düstere Gedanken bekommt. Der simple Unterhaltungswert ist ganz okay, die Machart jedoch allzu konventionell, der künstlerische Nährwert eher gering. Für Sickos und Grindcore-Addicts only! 5 von 10 Punkten.

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