Überzogene und bisweilen zu alberne Horrorhomage von Altmeister Sam Raimi, die vielversprechend beginnt, aber sich im Laufe des Films den immergleichen Motiven und Jumpscares bedient und zu oft durch schlecht gealterte CGI-Effekte auffällt.
Wiederholt spielt Raimi demonstrativ auf seine Evil Dead Reihe an und verliert sich irgendwann sogar in seinen Selbstreferenzen, was dazu führt, dass der Film selbst durch diese repetitiven Momente irgendwann einfach zu langatmig wirkt, ab und an vermitteln diese Selbstzitate sogar eine Spur von Arroganz. Die schmale Gratwanderung zwischen Blödelei und Parodie gelingt zudem zu selten und vor allem zu ungeschickt, obwohl Drag me to Hell durchaus interessante Momente bietet, auch abseits des deutlich zu plakativen Kapitalismus - Moral Dualismus.
Doch den Charme der Evil Dead Reihe erreicht diese CGI-Orgie so gut wie nie, obwohl die Selbstironie sicher nicht zu kurz kommt, aber eben nie so clever verpackt wird, wie z.B. in Evil Dead 2.
Insgesamt bleibt eine temporeiche, aber durchschnittliche Horrorkomödie, die sich selbst ständig ein Bein stellt und nur mit Mühe und Not ins Ziel humpelt: Von Sam Raimi war mehr zu erwarten.
5/10