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Auch wenn „Futtern bei Muttern“ prinzipiell eine schöne Sache ist & auch das leidige Thema Wäsche waschen meist auch für einen dann selber kein Thema mehr darstellt – manchmal ist man doch froh die Bude für sich alleine zu haben; gerade am Wochenende. Mann, was kann man da alles machen? Partys veranstalten ... noch mehr Partys veranstalten ... oder aber auch einen Film drehen. Letzteres dachten sich Patrick Schuhmacher und Heiko Thies, die spontan zu so einem besagten Wochenende hin eine Idee zu einem Horrorkurzfilm hatten & diesen auch dann relativ schnell und fix im elterlichen Hause abdrehten. Binnen innerhalb einer Woche entstanden, rechnet man neben den zwei und halb Drehtagen noch die Postproduktion für die Effekt-Bearbeitung etc. mit ein, ist das Ergebnis doch recht ansprechend geraten & darf gerne von Euch kostenfrei angeschaut werden...

Denn immerhin geht es hier um mörderische Puppen! Da von Charles Band außer Doll Graveyard in letzter Zeit nichts mehr kam und der angedachte Demonic Toys 2 noch nicht einmal in Produktion ist, bin ich froh jeglichen Ausstoß dieses Subgenres gucken zu können. Zu meiner leichten Enttäuschung muss ich aber sagen das Evil Puppets leider doch wenig an dem bot, was ich mir versprach – mordende Puppen in Aktion. Meist ziemlich steril auf irgendwelchen Ablagen „böse“ in die Kamera schauend, sind bis auf wenige Ausnahmen hin so gut wie keine der duzend Puppen/Teddys/Gartenzwerge in „echter“ Bewegung – Schade, da hatte der Angriff der Killerkuscheltiere doch mehr geboten, war aber auch um ein vielfaches "schnoddriger".

Denn abgesehen von einigen unfreiwilligen Lachern [die an die Troll Filme erinnernde Handpuppe sah echt super witzig aus] ist dieser Kurzfilm eher recht ernst gehalten. Die Grundidee ist dabei simpel: Von seiner Flamme Tanja angeSMSt, macht sich der gerade auf dem Wochenmarkt verweilende Stefan (gut spielend: Patrick Schumacher, der auch das Drehbuch schrieb) gleich auf den Weg zu dem von ihr gelostem Haus. Dort ob der verlockenden Ansage in voller Vorfreude angekommen, bemerkt er schnell, das dort etwas nicht stimmt...

Inhaltlich erinnert das Ganze eher mehr ein wenig an zeitgenössische Spukhausfilme; Fernseher spielen von alleine Zukunftsszenarien des Betrachters ab & sich selber senkende Rollläden umschließen abrupt das komplette Haus – es gibt da schon noch ein paar Schockmomente mit denen man nicht unbedingt gerechnet hat. Sicherlich trägt auch der tolle Score von Michael Donner dazu bei der die teils surreal angehauchten Lichtspielereien schön mysteriös untermalt. Auch die Kameraarbeit von Daniel Flügger ist wieder gelungen; technisch habe ich hier wieder einmal nichts zu meckern, echt super gemacht Ziemlich spannend wird man knapp 15 Minuten gut unterhalten; wer im Gegensatz zu mir nicht unbedingt ob des Titels Wert auf Puppen in Aktion legt, bekommt einen sehenswerten Amateurhorrorkurzfilm zu sehen, der mit einer guten Portion Thrill daher kommt und sich es erlauben kann, auch mit dem nötigen Ernst versehen worden zu sein!

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