Review

erminator Salvation: The Future Begins... and this Future is verdy mediocre!

Was für eine Enttäuschung. Gut, der befürchtete Totalausfall war es nicht, ich bin nicht eingepennt, musste nicht gähnen und habe bei den Actionszenen Spaß gehabt aber angesichts der Ansprüche und der Erwartungen, die die Macher selbst gesteckt haben ist das einfach nur eine riesengroße Enttäuschung, denn eigentlich sollte das doch das THE DARK KNIGHT oder zumindest das BATMAN BEGINS der Terminator Franchise werden.

Bereits in den ersten Minuten läuft schon vieles falsch. Stupide Dialoge en masse, peinliches Overacting en masse und Extreme Spoiling en masse. Die Geschichte und die Geheimnisse rund um Marcus Wright wurden ja praktisch schon im Trailer verraten, aber für die ganz Blöden verrät der Film noch mal ganz am Anfang, wer bzw. was Marcus ist und den Rest kann man sich leicht zusammenreimen. Aber immerhin liefert Worthington eine durchaus solide Leistung ab, wenn man mal von den Szenen absieht, in der er mit dem weiblichen Geschlecht interagiert.

Ganz schlimm wird es, wenn John Connor an der Reihe ist. Da wird die gesamte Misere des Films mehr als deutlich. John Connor hat einen Stock im Hintern. Aber noch viel schlimmer ist, dass der Stock wohl das einzige ist, was er überhaupt in sich hat, da selbst die Roboter menschlicher wirken als er selbst. Schlimm auch, was Bale hier abliefert. Er kommt mit einem einzigen Gesichtsausdruck aus und nimmt die Figur derart ernst, dass es stellenweise eigentlich nur als Parodie durchgehen kann. Das gleiche Problem hat auch der gesamte Film. Er nimmt sich so unfassbar und unbeschreiblich ernst und wichtig, dass zwischendrin ein paar Auflockerungen dringend nötig gewesen wären, aber natürlich kommen die nicht. Positiv auffallen tut da, neben den Actionszenen, die schön laut sind und gewaltig krachen, nur Anton Yelchin als Kyle Reese, die einzige Sympathiefigur im Film. Der sieht nicht nur aus wie ein Mensch, der ist sogar auch einer.

Das Design der verschiedenen Maschinen und die gesamte Optik des Films ist auch ein netter Eyecatcher. Und das ist ja auch das einzige, was man von McG erwarten konnte, denn meine Befürchtungen, dass McG nicht in der Lage ist, eine gute, spannende Geschichte zu erzählen sind ja eingetroffen. Die Story ist natürlich Käse, inklusive Löcher und innerer Logik befindet sich leider nicht im Wortschatz von McG bzw. den Drehbuchschreiben (ganz große Klasse sind die Motorräder, erst einem Hochgeschwindigkeitsunfall ausweichen, aber dann ein bloßes gespanntes Seil nicht sehen...).

Spannung ist natürlich auch mangelware, da wie schon angesprochen das große Geheimnis um Marcus Wright ja schon im Trailer verraten wurde und das der olle Connor am Schluss nicht wegnippelt sollte ja auch klar sein. Zu allem Überfluss ist das Finale davor ziemlich lahm und öde. Insbesondere CGI-Arnie war eine bodenlose Frechheit.

Der Film ist am Ende nur ein leidlich unterhaltsamer Sci-Fi Actioner und das auch nur mit viel Wohlwollen. Einiges ist wirklich gut gelungen, aber vieles nervt auch oder führt zu unfreiwilligen Lachkrämpfen. Als nicht ganz so ernster B-Actioner hätte er sicherlich mehr Spaß gemacht.

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