Wir schreiben das Jahr 2018. Der Atomkrieg hat die Erde verwüstet zurück gelassen. Skynet führt einen erbitterten Krieg gegen die Menschheit. Die Ausrottung der menschlichen Rasse ist nicht mehr weit. Doch überall auf dem Planeten haben sich Widerstandstruppen formiert, die den Befehlen eines Mannes gehorchen: John Connor (Christian Bale). Connors Aufgabe ist es, seinen Vater Kyle Reese (Anton Yelchin, "Star Trek") zu finden, bevor Skynet seiner habhaft wird, um Vergangenheit und Zukunft für sich zu entscheiden …
"Ich komme wieder!" - Wenn auch nur ganz kurz und komplett aus dem Rechner. Ja, Arnie ist auch in "Terminator - Die Erlösung" mit von der Partie. Ganz ohne den ehemaligen Actiontitan geht es einfach nicht.
Doch wie setzt man eine Reihe fort, die nicht zuletzt durch ihren Star eine solche Popularität erreicht hat?
Diese Frage musste sich Regisseur McG ("3 Engel für Charlie") zweifelsohne stellen. Und McGs Antwort ist eine erstklassige Materialschlacht geworden, die sowohl eine tolle Endzeitstimmung verbreitet als auch die Handlung endlich dahin verlegt, wo sie mindestens seit dem dritten Teil hingehört hätte - in die Zukunft nämlich.
Sein wir doch mal ehrlich. Nach dem hoch spannenden und düsteren ersten "Terminator" war bereits in "T2: Judgment Day" nicht mehr viel mit Spannung. Arnie wechselte auf die Heldenseite und der Ausgang der Geschichte war irgendwie klar. Arnie verliert halt nicht gern.
Jonathan Mostow drehte 2003 dann quasi ein Remake von "T2"; nur mit noch mehr Action und Kristanna Loken statt Robert Patrick.
McG selbst setzt auf Altbewährtes. Nämlich Action aus allen Rohren. Die ist laut, die ist top und verdammt gut getrickst. McGs Fortsetzung ist darüber hinaus in vielen Dingen der von Mostow überlegen. Der Film wirkt nicht wie schon mal gesehen und bietet neben dem angesprochenen Endzeitszenario a lá "Mad Max" einige düstere Momente, die an den Beginn der Saga erinnern.
Der tollen Endzeitatmo zum Trotz bietet die Story wenig Neues und führt leider auch zu keinen weiteren Erkenntissen, die die Filmreihe in irgend einer Weise voranbringen würden. Erneut werden Zielpersonen von Skynet gejagt, die in den Vorgängerfilmen ebenfalls auf der Abschussliste standen und wieder versagen die Maschinen. Einen fünften Teil hält man sich also offen.
Noch eine kleine Anmerkung zur deutschen Sychronfassung. Die Sprecher hätte man allesamt vorher mal die Originalteile schauen lassen sollen. Die "Jäger-Killer" wurden hier einfach als "Hunter-Killer" belassen und Kyle Reese gibt seinen Einstand mit "Komm mit mir, wenn du leben willst" statt "Wenn du leben willst, komm mit mir". Aber dafür kann der Film nix.
Sollte es eine weitere Fortsetzung geben, bin ich ohne wenn und aber dabei. "Terminator - Die Erlösung" ist vielleicht kein Meilenstein geworden, aber ein mehr als würdiger Nachfolger, der den leicht verunglückten und überflüssigen dritten Teil zumindest ein bisschen in Vergessenheit geraten lässt.