Terminator – Die Erlösung
Gesehene Version: Kino
Inhalt:
m Jahr 2013 unterschreibt der zum Tode verurteilte Marcus Wright (Sam Worthington) einen Vertrag, dass er seinen Körper zu Forschungszwecken frei gibt. John Connor (Christian Bale) ist der einzige Überlebende einer Aushebungsmission. Dabei haben sie herausgefunden, dass die Maschinen mit Hilfe einer bestimmten Radiofrequenz gestoppt werden können. Im Jahre 2018 erwacht der Cyborg Marcus Wright zum Leben. Er macht sich auf den Weg zu Skynet. Er trifft auf Kyle Reese (Anton Yelchin) und Star (Jadagrace Berry) Gemeinsam fliehen sie vor den Maschinen. Kyle und Star werden gefangen und kommen in die Kommandozentrale von Skynet. Marcus kann fliehen und trifft auf John, der zunächst wenig Vertrauen in die Maschine besitzt. Trotz Widerstände beschließt John Connor eine Befreiungsmission.
Hintergrund:
Der vierte Teil spielt in der Zukunft, aber noch vor dem ersten Teil. Hier geht es zum einen darum den Kampf zu eröffnen, aber auch die Zukunft zu waren. Der Widerstand gegen Skynet beginnt erst. Noch sind die Menschen nicht vereint und John Connor ist nicht der große Anführer. Er hat die Botschaften seiner Mutter auf Kassette gespeichert, doch diese können ihm nur bedingterklären wie er handeln soll. Sarah Connor erwähnt es sei wichtig in diesem Krieg alle zukünftigen beteiligten zu schützen. So ist er bestrebt seinen Vater Kyle Reese zu finden. Da die Maschinen Kyle Reese gefangen nehmen, könnten sie diesen töten und somit würde John nicht leben und der Widerstand würde erfolglos bleiben. Eine zweite Geschichte ist die des Cyborg Marcus. Er trägt ein menschliches Herz und ist an dessen Schicksal gebunden. Kyle sagt in einer Notsituation das sie stark bleiben müssen, sowohl psychisch, als auch im Herzen. Dies ist ein netter kleiner philosophischer Ansatz der dem Film wenigstens etwas an Tiefe verleiht. Zu mal der Cyborg die Aufgabe hat die Menschen zu infiltrieren, sich aber dagegen wehrt. Ein misslungener Versuch der Manipulation des Menschen sozusagen. Wie das wohl ausgeht?
Action:
Die Action in dem Film ist permanent vorhanden. Zunächst eine Aushebungsmission, dann der Angriff auf Star, Kyle und Marcus. Es folgt die Befreiung von Marcus und schließlich die finale Befreiungsmission. Es bleibt keine Atempause. Dabei geht es in den Szenen vor allem darum, dass der Mensch gegen Motorterminatoren, Hunter – Killer, Harvester, oder gegen den T-600 kämpft. Die Technik ist noch nicht so sehr ausgereift. Noch wird mit echter Munition geschossen. Oder man benutzt alle Hilfsmittel um eine Maschine zu töten. So benutzt man ein Drehkreuz, Stangen, Abschleppketten, lässt etwas aus Höhe herunterfallen oder ein einfaches Seil um die Maschinen zu stoppen. Die T-600 sind eher einfachere und kompakte Maschinen, die wenig beweglich sind. Sie zu töten ist leicht möglich. Die Motorräder sind mit Scans ausgestattet und können somit Hindernissen ausweichen und eine Lösung für Probleme finden. Jedoch finde ich hätte man diese äußerst beweglichen Maschinen durchaus dynamischer darstellen können. Der Kampf gegen die Motorräder ist eher harmlos. Das ist schon anders wenn es um die sogenannten Harvester geht. Die dem Star Wars Clonkriegern ähnelnde Figur macht mächtig Action. Diese sitzen auf Aerostats und sammeln unter anderem Menschen ein. Diese riesigen Maschinen verbreiten ob ihrer Größe Angst und Schrecken wirken aber trotzdem nicht behäbig. Außerdem immer wenn Sie im Spiel sind, dann gibt es feinste Actionkost. Von Seiten des Widerstands beschränkt sich die Action auf das Radiofrequenzgerät, abfeuern von Maschinengewehren und einem Kampflugzeugeinsatz. Dies wurde routiniert umgesetzt. Der Cyborg Marcus ist da schon eher ein Actiongarant. Er kämpft und springt von Brücken. Jedoch die brachiale Gewalt die noch die Terminatoren der Teile 1 – 3 verkörperten findet man hier nicht. Er ist schon fast menschlich. Die Kämpfe zwischen den Terminatoren sind im Vergleich etwas plump umgesetzt. Es fehlt ein wenig an Neuerungen. Der Film kommt trotz FSK 16 ohne Blut aus. Insgesamt ist nicht alle Action erstklassig umgesetzt. Zwar ist es technisch einwandfrei, jedoch die Choreographien wirken hier und da etwas behäbig und einfach. Trotzdem ist der Actionanteil gigantisch und das Prunkstück des Films.
Design:
Inspiriert von verschieden Filmen startete der Filmemacher Joseph McGinty Nichol sein Projekt. Seine Idee war sich an Endzeitaction wie Mad Max, Children of Men, aber auch Effektmäßig an Star Wars zu orientieren. Star Wars deshalb, da er die Sets, bzw. die Handlung der Figuren vor dem Bluescreen als Blutleer erachtete. Deshalb lies McG viele Sets aufbauen und auch die Modelle für die Maschinen um soviel Realismus wie möglich zu bieten. Und in der Tat muss man sagen, dass dies gut gelungen ist. So erinnert das Styling der Sets sehr an die Wüstenlandschaft aus Mad Max 2, auch der Kampf mit den Motorrädern war sicherlich davon inspiriert. Ferner die leeren Hochhäuser erinnern an Children of Men zumindest zu Beginn, als der T-600 auf der Suche nach Marcus ist. McG versuchte auch sicherlich auch eine ähnliche Farbkomposition mit der Kamera zu erreichen, jedoch erscheint mir diese nicht ganz so intensiv wie in Children of Men. Aber auch Analogien zu Matrix sind zu erkenen. So erfährt man zu Beginn von John als eine Art Prophet, der später auf Widerstand innerhalb des Widerstands trifft. Vor allem aber die Stadt der Maschinen erinnert doch an Matrix. Die großen Fangarme picken sich die Menschen aus, die sie brauchen. Das System Matrix ist somit, wohl eher ungewollt auch integriert. Zudem spielt Feuer eine große Rolle. Überall ist Feuer, ob es kleine Schwedenfeuer, ein Lagerfeuer, oder eben in der Produktionsstätte der Maschinen. Dies zeigt zum einen dass der Nukleare Gegenschlag überall nur noch verbrannte Asche hinterlassen hat. Zum anderen symbolisiert es die Untergangsstimmung. Ansonsten hat es mich überrascht, dass es wenig nach Science Fiction aussah. Dies muss man aber dem Film zu gute Halten. So ist nicht die Gefahr wie in Star Wars, dass der 4. Teil als ein Teil außerhalb der Reihe wirkt. Da muss man wirklich großes Lob aussprechen. Überhaupt sind die Computereffekte sehr gut eingesetzt. Wenn man einmal die Gesichtsbewegungen von Marcus sieht, als er mit seiner Erschafferin spricht. Hier wurde das Motion Capture gut eingesetzt. Auch die CGI ist sehr gut gelungen, jedoch bei dem Gastauftritt von Arnold erkennt man ein Computergeneriertes Gesicht. Aber es ist ein netter Witz.Die Entwicklung der Modelle ist auch sehr gut gelungen. Man hat nicht das Gefühl, dass der „ältere“ Plot moderner ist als der eigentliche neue. Die Maschinen T-600 sind sehr massiv gestaltet und bewegen sich auch dementsprechend. Die Mototerminatoren hingegen wirken schon sehr modern, filigran. Allerdings sind sie relativ leicht auszuschalten. Den Hunter - Killer kennt man schon aus den anderen Teilen. Der Harvester ähnelt vom Kopf ein wenig an Star Wars Klon Krieger. Ebenso das Aerostat. Das ist jedoch designtechnisch sehr gut gelungen. Sie wirken sehr dynamisch im Vergleich zu den Maschinen, die sich am Boden bewegen. . Zum Ende sieht man die Produktion des T – 800 welcher Sarah Connor im ersten Teil verfolgt. Soundtechnisch ist es eine Freude im Kino zu sitzen und dem Film zuzuhören. Zumal in der Mitte des Films John Gunn´n Roses einlegt um sich ein Motorrad zu schnappen. Das weckt Erinnerungen.
Kritik:
In einer Kritik heißt es, dass John Connors Figur von Jesus Christus beeinflusst worden sein soll. Er Prophezeit das Ende des Kampfes und einige (Jünger) glauben ihm, andere nicht. Dies wird zu Anfang angedeutet als sie von einem Propheten sprechen (John Connor) und wird durch den Aufruf per Funk so weitergeführt. Zum Ende hin hat er die Masse auf seiner Seite und untergräbt die Befehlsgewalt des Kommandeurs. Hier von einem Propheten zu sprechen halte ich für falsch. Schon alleine deshalb, da sich die Philosophie auf ein paar wenige Sätze beschränkt, die nicht von ihm kommen. Es mag ja sein, dass er bedingt durch die Kassette seiner Mutter prophezeit. Es mag auch sein, dass manche an ihn als Erlöser glauben und andere nicht. Es mag auch sein, dass er der Grund dafür ist, warum der Widerstand sich in der Zukunft besser organisiert. Deshalb aber von jemandem zu sprechen, der ein geistiger Führer ist halte ich für nicht gerechtfertigt. Viel mehr zeigt der Film die Entwicklung des John Connor vom Anführer eines kleinen Trupps hin zu der symbolischen Figur die er mal werden soll. Eine spirituelle Ader fehlt ihm ganz und gar, zumal Christian Bale John Connor jegliche Emotion nimmt. Und dies ist der größte Kritikpunkt im ganzen Film. Im 2. Teil ist Edward Furlong (John Connor) fröhlich, kindlich, kurz um voller Emotionen. Im Gegenspiel mit dem Emotionslosen Terminator ist das großartig. Doch hier ist es so, dass Christian Bale wie eine Maschine wirkt und der Cyborg mit Herz einen Anflug von Mimik zeigt, die als Emotion gedeutet werden könnte. Zum Schluss muss man sagen, dass das Budget von 200 Millionen Dollar ganz gut in Sachwerte investiert wurde. Die Sets sind wirken echt und die Modelle sind gut designet. Allerdings schauspielerisch könnte man sicherlich viel mehr heraus holen. Jedoch bedenkt man die ganzen Umstände um die Filmproduktion herum ist dieser Film erstaunlich gut gelungen, aber kein absoluter Blockbuster.
Fazit:
Ein guter Anfang einer neuen Trilogie
Quelle:
Wikipedia.org (English)
Terminator – Die Erlösung (Kinoversion)