Wong Kei-Ying [ Adam Cheng ] hilft dem verletzten Mädchen Sum Yu [ Michelle Reis ].
Es stellt sich heraus, dass die Frau den Diktator Yuan Shih-kai heiraten soll, und deswegen Ärger mit Sun Yat-Sen's Revolutionären hat. Von denen hängt sich Yeung Kwan [ Andy Lau ] an die Frau, diese flieht zusammen mit Wong's Sohnemann Fei Hong [ Willie Chi ] und versteckt sich bei einem Weinkaufmann [ Lau Kar Leung ]. Währenddessen wird Governor Li [ Gordon Liu ] losgeschickt, um sie zu finden und ihren Jadering zurückzuholen, welchen Yuan unbedingt für eine Herrschaft benötigt.
Wenig erquickliche und auch überflüssige Fortsetzung der DRUNKEN MASTER Reihe, wobei von dem in allen Belangen haushoch überlegenen 2ten Teil als Abtrünnige nur noch Regisseur und Darsteller Lau Kar Leung und Andy Lau übrig bleiben, der hier aber wieder nur ein [ auschweifendes ] Cameo darlegt.
Den Film mit dem Vorgänger zu vergleichen ist zwar leicht unfair, aber er provoziert es ja geradezu, wurde er auch als eine Art Gegenschlag gedreht, Lau Kar Leung war unzufrieden mit der übermässigen Handhabung von Wirework und es kam zu "kreativen Differenzen" zwischen Jackie Chan und dem Altmeister.
Hier nun seine Version, um das letzte Wort zu haben, lustigerweise ist ebenso Wirework beinhaltet, zusätzlich noch unwitziger Humor, kein Tempo, viele Gwailos, mieser Score und insgesamt sehr viel Unstimmigkeiten.
Man sieht zwar durchaus den betriebenen Aufwand, die Sets sind hübsch und die Photografie geht auch in Ordnung; aber das nützt alles nichts, wenn die Szenen einfach so schlecht sind. Spätestens die Halloween - Party hat dem ganzen Film sehr viel geschadet, aber vorher gab es auch genug Episoden, die einfach im Schneideraum hätten verschwinden sollen. Dazu gehört auch Simon Yam's Cameo als Schwuler, der überhaupt keine Funktion hatte, ausser dass er sich einmal mit Wong Fei Hong in Gay Kung Fu prügeln sollte. Warum und wer er überhaupt darstellen soll wurde nicht erklärt.
Die Story ist sinnlos, die historischen Anspielungen werden durch Unakkuratheit wieder ausgehebelt. Darsteller bemühen sich zwar, aber Adam Cheng ist nun mal kein Ti Lung, Gordon Liu spielt eine Karikatur, Andy Lau sich selber, und Lau Kar Leung ist wie meistens unsympathisch, aber er war zugegeben fast noch der einzige, bei dem die Kämpfe wirkten. Wirkliche Höhepunkte gab es dort aber auch nicht, einige Bewegungen und Einstellungen sind gut. Wong Fei Hong Darsteller Willie Chi [ BURNING PARADISE ] verschwand 2 jahre später vom Filmbusiness, da erübrigen sich wohl weitere Worte.
Gesehen haben sollte man den Film schon mal, es gibt auch schlimmeres, aber für die Beteiligten ist es doch eher eine Ohrfeige.
Und was ist das überhaupt für ein Drunken Master Film, wo nicht getrunken wird ?!