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Aufgrund der guten Effekte von Tom Savini und der daraus resultierenden Beschlagnahme in Deutschland, hat sich "Die Forke des Todes" einen Namen im Genre gemacht. Bei Regisseur Joseph Zito fühlt man sich normalerweise auch gut aufgehoben, schließlich war er für einen Glanzpunkt in der "Freitag der 13." Reihe verantwortlich.
Doch Liebhaber altmodischer Slasher werden hier eine böse Überraschung erleben, grundsätzlich will ich vorwarnen diesen Film nur im Originalton zu konsumieren, denn die deutsche Synchro ist eine Zumutung. Desweiteren hätten sich Zito und sein Gefolge mal um eine ausreichende Beleuchtung kümmern sollen. Der an sich schon dunkle Film wird zur Katastrophe, denn auch das Bild lässt stark zu wünschen übrig. Und die negativen Elemente wollen einfach kein Ende nehmen, obwohl zumindest der Beginn einigermaßen überzeugt.
"Die Forke des Todes" beginnt im Jahr 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges. Wir sehen Teile einer original Wochenshow und auf einer großen Feier werden die heimgekehrten Soldaten gebührend empfangen. Nur einer der Soldaten rächt sich blutig an seiner Geliebten, die in kurz zuvor verlassen hat. Mit einer Heugabel spießt er sie zusammen mit ihrem neuen Macker auf.

Nun machen wir einen großen Zeitsprung in die Gegenwart, wo der diesjährige Abschlussball stattfindet. Doch es beginnt eines bestialische Mordserie, Deputy Mark London (Christopher Goutman) hat alle Hände voll zu tun und gerade jetzt ist Sheriff Fraser (Farley Granger) in Urlaub. Anscheinend hat es der unbekannte Mörder auch auf Marks Freundin Pam (Vicky Dawson) abgesehen.
"Die Forke des Todes" ist auch storytechnisch keine runde Sache, denn warum der Killer ausgerechnet jetzt wieder auf Beutefang geht, bleibt unklar. Damals wollte er sich an seiner Freundin rächen, die ihn verlassen hat, doch jetzt hat der Killer gar kein Motiv mehr. Trotzdem metzelt er sich mit einer Forke und einem langen Dolch bewaffnet durch das feiernde Junggemüse. Ein hoher Bodycount ist leider Fehlanzeige, doch dafür sind die Tötungsszenen sehr rabiat. Dank der schlechten Ausleuchtung ist nicht immer alles gut erkennbar, dennoch wirken Savinis überaus blutige Effekte sehr realistisch. Doch leider hat der Film nicht viel mehr auf der Habenseite zu verbuchen, denn es mangelt auch an Atmosphäre.

Gerade die Vorbereitung der Morde lässt hierbei zu wünschen übrig, wobei auch der Score nicht gruselig genug ist. Zwischen den Morden herrscht größtenteils Flaute, das vermag auch die zähe Aufklärungsarbeit von Mark und Pam nicht zu übertünchen. Obendrein lässt sich der Killer sehr leicht erraten, es gibt nicht genügend potentielle Verdächtige und Zito legt keinerlei falsche Spuren. So hangelt man sich förmlich von einem Mord zum nächsten, auch das Finale ist leider kein Highlight.
Die Darsteller sind eher im unteren Durschnittsbereich angesiedelt, für einen derartigen Slasher nicht unbedingt schlecht, aber die deutsche Synchro macht daraus Dilettanten, die nur schwer zu ertragen sind.

"The Prowler" ist in jeder Hinsicht eine Pleite, selbst für den hartgesottenen Fan. Außer den blutigen Morden und kleineren Anflügen von Spannung hat Zitos Slasher kaum etwas zu bieten. Die Story vermag nur bedingt Sinn zu geben, es mangelt an Atmosphäre und einem guten Score, obwohl wir uns hier in den 80er Jahren befinden.

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