Review

"Die Forke des Todes" - hinter diesem etwas reißerischen Titel verbirgt sich ein an sich ganz solider und passabler Film, jedenfalls für Fans des Slasher-Sub-Genres.

Der Film beginnt im Jahre 1945 mit der Ermordung von zwei Turteltäubchen, während eines Highschool-Abschlußballs. Daraufhin werden in der Kleinstadt für Jahrzehnte keine Abschlußbälle der Highschool mehr ausgerichtet. Als nach 40 Jahren zum ersten Mal wieder ein Ball ausgerichtet wird, schlägt der Killer wieder zu. Für die Polizei wird es zu einem Wettlauf gegen die Zeit...

Schon zu Anfang läßt sich eine hohe Ähnlichkeit des Films mit dem, im selben Jahr produzierten Film "Blutiger Valentinstag", von George Mihalka erkennen. Diese verstärkt sich noch weiter während des gesamten Films. Es werden wahllos Leute getötet, die an den Feierlichkeiten teilnehmen, wenngleich der Bodycount insgesamt deutlich niedriger ausfällt, als bei "Blutiger Valentinstag". Die Morde selbst sind allerdings sehr detailliert dargestellt und die Special Effects (von Tom Savini) sind für damalige Verhältnisse auch sehr gut gemacht - was vielleicht auch die Beschlagnahmung des Films erklären dürfte.

Auch die Schauspieler agieren eigentlich recht gut und sind durchaus glaubwürdig. Einzig störend an dem Film ist die deutsche Synchronisation. Sie ist schlicht miserabel! Bei fast allen Szenen wirken die Stimmen wie (lustlos) vom Skript abgelesen, ohne Bezug zum tatsächlichen Geschehen und den Figuren im Film. Wahrscheinlich waren die Synchronisatoren noch in der Ausbildung. Zudem fällt negativ auf, daß bestimmte Geräusche im Film (bspw. als eine Protagonistin in den Swimming Pool springt) in der deutschen Synchro komplett fehlen, und daß an einigen Stellen eine "grausige" Musik in den Film eingebaut wurde, die das Ganze teilweise lächerlich wirken läßt. Diese Schwächen beschränken sich allerdings ausschließlich auf die deutsche Synchro. Auf Englisch ist die gesamte Atmosphäre eine vollständig andere. Daher ist hier die Originaltonspur zu empfehlen.

Fazit: Ein recht passabler Slasher, der zwar nichts herausragend Neues zu bieten hat, aber trotzdem ganz gut unterhält. Allerdings sollte man unbedingt die engl. Tonspur wählen, weil die Atmosphäre des Films sonst ein wenig leidet.

7/10.

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