In Russland findet zu Ehren des russischen Präsidenten und seinen zwei Töchtern ein Konzert statt, wo auch die Lieblingsstars der Präsidententöchter auftreten. Einer davon ist der Drummer Joe. Doch leider sind auch vermeintliche Terroristen dort und nehmen den Präsidenten und dessen Töchter als Geisel, nachdem sie unter den Zuschauern ein Blutbad angerichtet haben. Doch Drummer Joe kann entkommen und nimmt den Kampf gegen die Terroristen auf.
Dolph Lundgren präsentiert die Ostblock Edition von Die Hard. Gedreht in Bulgarien, das aber ordentlich Moskau simuliert, nimmt die typische Bande Terroristen den russischen Präsi, den US Botschafter und ein angesagtes Pop Sternchen als Geisel. Ganz Gallien wird erobert nur der kiffende Drummer Joe entkommt der präzise vorbereiteten Aktion und da die Konzerthalle mittlerweile hermetisch abgeriegelt wurde, gibts nur die offensive Variante, welch ein Glück das unser Joe in seiner Vergangenheit bei einer Biker Gang gelernt hat sich seiner Haut zu wehren.
Das einfache einer gegen alle Prinzip ist einfach nicht tot zu kriegen und funktioniert in den meisten Fällen auch immer noch gut. Immerhin gibts den guten Dolph mal als Hard Rock Drummer zu sehen (sieht sogar richtig gut aus was er da macht) und als Lehrfilm für Bands die Angst vor ihrem Publikum haben, ist das der reinste Lehrfilm. Ein voll aufgedrehter Verstärker in Kombination mit einer E-Gitarre ist besser als jeder Taser und auch Drumsticks und Gitarrenhälse können tödliche Waffen sein.
Den Bad Guys wird immerhin versucht ein Gesicht zu geben. Vorgeblich geht es um Geldforderungen von einer schlappen Milliarde, doch in Wahrheit will Oleg Kasow persönliche Rache am Präsidenten. Das führt dann auch zu Spannungen untereinander. So darf nicht nur Joe die Truppe blutig dezimieren, sondern auch intern gibt es so einige Querelen. Auch wenn man vorher eigentlich schon weiß wer überleben wird, gibt es ein paar Überraschungen. Die unbeteiligten Zuschauer werden zu dutzenden niedergemäht und überraschenderweise ist der Security Mann an seinem ersten Tag keiner der Verräter (ich hätte da am Anfang Geld drauf gewettet).
Die Umsetzung der Story ist recht solide ausgefallen, die Darsteller passen gut zu ihren Rollen, handwerlich ist alle in Ordnung. Manche der Charaktere haben zwar einen gewissen Nervfaktor, dafür hat der ziemlich unmotivierte Tod der Reportertante durch die eigenen Leute ohne große Not immerhin ein wenig entschädigt (man darf nur hoffen, niemals von einer russischen Antiterror Einheit gerettet werden zu müssen). Lundgren hat zwar schon besseres auf die Leinwand gebracht, bietet aber auch hier das was er kann, nämlich routinierte Action.
6/10