Paramilitärisch organisierte Neonazi-Zellen terrorisieren die USA. Zur Infiltration der gewalttätigen Organisation wird ein Team von hoch qualifizierten Einzelkämpfern zusammengestellt. Doch fliegt ihre Tarnung auf und es kommt zur offenen Konfrontation um den "Speer des Schicksals"...
Auch wenn der Titel es zunächst vermuten lässt, so hat "Red Scorpion 2" mit dem Lundgren-Vehikel, sieht man mal von einer superkurzen Erwähnung dessen Helden Nikolais ab, herzlich wenig gemein. "Spear of Destiny" bietet dem gestandenen Actionfan zwar insgesamt wenig Neues. Lange, teilweise schön blutige Actionszenen überzeugen dafür durch ihre hochschicke Umsetzung, die 08/15-Neonazistory ist zweckmäßig spannend und die Darsteller (allen vorran Matt McColm als Undercoveragent und John Savage als neuer "Führer") machen ihre Sache den Umständen entsprechend wirklich gut. Gerade die Szenen im streng bewachten Camp der Neufaschisten sind hübsch atmosphärisch und bieten zudem die Kulisse für die besten Fights des Filmes. Besonders kampfstarke, mit Minigun bewaffnete Oberfieslinge dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie zahlreiche Zeitlupeneinschüsse, handgemachte Explosionen und beinharte Schlägerreien. So macht Action Spass - vorrausgesetzt das Hirn wurde zuvor sorgsam im Wasserglas konserviert!
Leider werden dem deutschen Zuschauer sowohl im Free-TV als auch auf Video einige der hochklassigen Gewaltszenen vorenthalten aber in der Uncut-Fassung ist Michael Kennedys Film jedem B-Actionfan durchaus zu empfehlen. Nette Hausmannskost mit fragwürdigem Menschenbild und jeder Menge Krawumm!