Vor vielen, vielen Jahren: Eine neue Eiszeit überzieht die Erde, als ein Säbelzahntiger, ein Faultier und ein Mammut kurz vor dem Absetzen in wärmere Gefilde ein elternloses Baby im vorrückenden Eis finden. Die drei beschließen, das Kind zu seinem Stamm zurückzubringen, doch das ist in der gefährlichen und tückischen Eiswüste gar nicht so leicht...
Viel Wirbel wurde im Vorfeld um diesen Film gemacht. Als erstes kamen kurze Videos, die man sich aus dem Internet runterladen konnte. Diese Videos zeigten Scratch, eine, wenn ich raten müsste Mischung aus Eichhörnchen und Ratte, wie er eine Nuss vor sich hinschleppt. Er nimmt die Nuss und stampft sie mit aller Gewalt in den Boden. Doch dabei spaltet sich leider Eis und zwei riesige Eisblöcke kommen auf Scratch zu. Mit letzter Kraft kann er sich und seine Nuss vor dem tod retten, nur um anschliessend von einem riesigen Saurier niedergetrampelt zu werden.
Als ich mir die Filme damals aus dem Internet angesehen habe, dachte ich mir schon, dass könnte eine coole Idee für einen Film werden. Und wenn das dann auch noch so schön computeranimiert wird wie in diesem kleinem Video - warum nicht? Immerhin mochte ich auch andere Animationsfilme wie Toy Story. Ausserdem sind mir Hollywood-Animationsfilme immer noch lieber wie Hollywood-Zeichentrickfilme, die meist so hässlich gezeichnet sind, dass man sie sich nciht anschaun kann.
Der Film fängt dann auch mit der oben erwähnten Szene an und schnell wird klar, dass es sich hier einfach nur um einen Spassfilm handelt. Die drei Hauptprotagonisten Mani, das Mammut; Sid, das Faultier und Diego, der Säbelzahntiger finden sich auch schnell. Auf dem Weg zum Sichelgipfel, wo Diego dem Mammut eine Falle gestellt hat passieren dem Quartett so alle möglichen Sachen, wie sie halt in einen Kind-gerechten Film hineingehören.
Soweit, sogut, doch nun aber zu den schlechten Aspekten des Films. Der Film ist leider hauptsächlich für Kinder und ihre Eltern gedacht und so lässt sich eine schmalzige und völlig hirnlose Story leider nicht vermeiden. Schade, denn Ice Age hätte sich wirklich von den durchschnittlichen anderen Animationsfilmen abheben können, aber Hollywood muss in diesen Filmen ja immer den Aspekt der grossen immerwährenden Freundschaft einbringen. Manchmal frag ich mich schon in was für einer Welt diese Typen leben, die diesen Film produzieren.
Fazit:
Naja, wie dem auch so, Ice Age ist trotzdem eine klasse Unterhaltung und ich war stellenweise wirklich am Brüllen. Und die Tatsache, dass es sich hier um einen Animationsfilm handelt, lässt hier auch endlich mal die deutsche Synchro bei einem Hollywood-Film brillieren. Sid wurde grandios von Otto Waalkes gesprochen und ich finde die dt. sogar noch besser als die Original-Synchro. Leider muss der Film bei mir grosse Punkteverluste hinnehmen, da ich mir solche Geschichten und solche Handlungsstränge einfach nicht gefallen lasse.