Review

"Ice Age" konnte mich nicht so sehr vom Hocker reißen. Der Genregründer und -könig "Shrek" kann nicht erreicht werden, obwohl es viele (zu viele ?) unübersehbare Parallelen gibt. Was wirklich 1:1 übernommen wurde ist das Grundgerüst der Story. Doch "Ice Age" fasziniert nicht so sehr wie das große Vorbild, es gibt zu viele in die Länge gezogene Stellen und so lustig ist der Film lange nicht - Trotz einiger gelungener Anspielungen auf Filme ("Cliffhanger" lässt grüßen!) oder realer Ereignisse.
Das Ende des Films ist fast noch kitschiger als einige Disneyfilme, da erwachen Tiere zum Leben, die eigentlich tot waren, werden Tränen vergossen und überhaupt ist alles gut. Zum Glück gibt’s noch einen netten Schlussgag mit dem eigentlichen Star des Films, (der aber insgesamt nur etwa 5 Minuten zu sehen ist) dem niedlichen Tierchen aus dem Trailer. Überhaupt ist dieses Geschöpf (ich weiß nicht genau, was es sein soll) immer für Lacher gut, wenn es auftritt.
Pluspunkte gibt’s außerdem für die gute Synchro, vor allem Otto Waalkes leistete hervorragende Arbeit, aber auch der Mammut und der böse Tiger wurden mit den dt. Synchronstimmen von Tom Hanks bzw. Robert De Niro sehr gut gesprochen.
Die Animationen in "Ice Age" finde ich lange nicht so gut wie in "Shrek". Die Menschen wirken ein wenig eckig und der komplette Film ist mir zu detailarm. In manchen Szenen hatte ich das Gefühl, mich in einer Zwischensequenz eines angestaubten PC Spiels zu befinden.

Fazit:
Harmlose Familienunterhaltung mit Happy End, ich vermisse die Spritzigkeit aus dem großen Vorbild. Dennoch wurde ein Kultfigur geboren: Das Trailertierchen. Außerdem rettet Faultier Sid den Humor. Trotzdem schau ich mir lieber zum x-ten Mal "Shrek" an.

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