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Eine fiese Organisation plant die Vernichtung der Welt und da die Regierung hilflos ist, wird die "Doll Squad", eine mehrköpfige, weibliche Sondertruppe, kontaktiert, um den Bösen auf die Finger zu hauen.

Dies ist der erste reine Actionfilm aus der CMV Trash Collection und ich muss sagen, dass ich angenehm überrascht bin, denn normalerweise sind Actionfilme nicht so mein Ding, aber hier wird einem eine ordentliche Ladung Trash geboten, so dass es viel zu lachen gibt. Denn wo Ted V. Mikels drauf steht, ist auch Ted V. Mikels drin.
Die Story ist einfach gehalten und dient nur dazu, die schablonenhaften Charaktere (die Guten und die Bösen) aufeinander zu hetzen und dem Zuschauer schlecht inszenierte Actionszenen zu zeigen. So dürfen die durchweg weiblichen Mitglieder der "Doll Squad" ihre Fähigkeiten in Kampftechnik und im Schuss- und sonstigen Waffengebrauch demonstrieren, wobei einige von ihnen interessanterweise auch Federn bzw. das Leben lassen müssen.
Besonders heiter wird es, wenn der Schuss aus der Waffe und das Umfallen des Opfers völlig unkoordieniert sind (z.B. bei Erledigen einer Wache auf dem Dach) oder Schusswunden überhaupt nicht passen wollen (z.B. kniet ein Mann am Boden und schießt auf eine stehende Frau, wobei der Einschuss in der Stirn erfolgt und die Kugel am Hals wieder austritt).
Neben den üblichen Waffen bietet das Arsenal der Mädels aber auch ein paar nette Besonderheiten, die Q gut und gerne seinem Abnehmer James Bond hätte zustecken können, wie z.B. den im Feuerzeug versteckten Flammenwerfer ("die Kinder stehen auf sowas") oder dem Zeug, welches Alkohol beigemischt wird und den Konsumenten explodieren lässt.
Apropos explodieren, die Explosionen sind grundsätzlich rote, auf die Kamera zukommende Flecken. Gegen Ende wird dann eine blaue Variante gewählt.

Die Schauspieler bleiben einem nicht lange in Erinnerung, da es hier keine beosonderen Leistungen zu verzeichen gibt. Die Mädels schauen halt hübsch aus und die Bösen grimmig aus der Wäsche. Wenn ich mich nicht verguckt habe, spielt sogar der herrliche Augenroller mit dem toten Tier auf dem Kopf aus "Die Blutorgie der Satanstöchter" wieder mit, nur dass er diesmal nicht mit den Augen rollt und auch kein totes Tier auf dem Kopf trägt.

Ansonsten ist vielleicht noch die Musik zu erwähnen, die aus einem schmissigen und sehr bläserlastigen 70er Jahre Sound besteht und für das ein oder andere Kniewippen gut ist.

Der Film bietet genau das, was der Titel und der Name des Regisseur versprechen, nämlich günstig inszenierte und somit trashige Actionunterhaltung, die leider einige Längen aufweist und daher nicht durchweg unterhalten kann. Für einen vergnüglichen Abend reicht der Film aber allemal!

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