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Nicht viel Neues auf dem Horrorsektor. Ein adoptiertes Mädchen entpuppt sich nach kurzer Zeit als absolutes Miststück. Selbstverständlich merkt das nur die Adoptivmutter und genauso selbstverständlich glaubt ihr kein Mensch und man möchte sie am liebsten in die Klinik einweisen. Natürlich hatte sie im Vorfeld einige Schicksalsschläge zu verkraften und hing mal an der Flasche. Damit man auch wirklich alle Klischees unterbringen kann, wurde die Spielzeit auch auf 2 Stunden aufgebläht. Leider bringen viele dieser Dinge den Charakter nicht zwingend voran, weshalb man sich davon auch einiges hätte sparen können. Gensuso wie das riesige Vertrauen in das nagelneue Familienmitglied obwohl sich seltsame Dinge häufen, während man die Mutter relativ schnell abschreibt.
Seltsam auch das sich die Mutter Oberin des Waisenhauses erst für die Vergangenheit des Kindes interessiert, nachdem sie es endlich untergebracht hat. Solche Dinge gibt es am Fließband aber trotzdem kann er eine gewisse Spannung erzeugen und hat sogar einige wirklich überraschende Dinge parat, mit denen man nicht gerechnet hat. Schade das man das bei der Rahmenhandlung nicht auch geschafft hat. Das der Film dennoch funktioniert liegt zum großen Teil auch an den Darstellern. Vera Farmiga spielt mal wieder eine fantastische Mutterolle und Isabelle Fuhrman ein wirklich hassenswertes Killerbalg. Dadurch bleibt man am Ball, auch wenn der geübte Filmfan die ausgelatschten Pfade des Genres zum 15.ten Mal beschreitet, was man durchaus hätte vermeiden können. Das Potential war in jedem Fall da. Somit bleibt solide Unterhaltung, die aber wahrscheinlich nur Neulingen lange in Erinnerung bleiben wird.

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