Review

Oh No, Trashigato, Mr. Robato!

Das starke Poster verspricht: dralle Blonde, fiese Monster, fette Macheten. Auftischen kann uns der zuverlässige Trashregiedoktor Ted V. Mikels dann leider nichts so richtig… „Astro Zombies - Roboter des Grauens“ ist aufregend wie grüner Tee und eine madige Mad Scientist-Monster-Masse, die schon Ende der 60er zu seinem Release eigentlich schon hoffnungslos veraltet, langweilig und schlecht, im besten Fall noch trashig, unfreiwillig komisch und naiv gewirkt haben muss. Erzählt wird von einem versessen-verrückten Wissenschaftler, nur echt mit einem stummen Möchtegern-Igor an seiner Seite, der aus Schaltkreisen und Leichenteilen (?!) mordende Monster bastelt, die dann eine US-Kleinstadt terrorisieren…

Was klingt wie der feuchte Bahnhofs- oder Autokinotraum, kann in seinen quälend lang wirkenden 87 Minuten nur als Vollschuss in den Ofen wahrgenommen werden. Die deutsche Synchro hat ein paar wundervolle Aussetzer in Richtung asozial, einige der Frauen sind wirkliche „Trophy Wives“, die bizarren Monster mit Skelettköpfen und Macheten legen zumindest in den letzten 5 Minuten blutig los und mit dem alten John Carradine gibt’s immerhin einen großen Namen. Aber auch das liest sich viel besser, als es dann rüberkommt. Die meiste Zeit ist das eingeschlafene Füße in Filmform. Wenige Morde, viel Leerlauf. Wenige Schocks, auch nicht allzu viele Lacher. Es rödelt und trödelt sinnlos vor sich her. Wäre wohl gerne Hammer, ist aber nur der letzte Nagel im Sarg. Einem Sarg aus recyceltem Kompost. Für alle Beteiligten ein Armutszeugnis. Für mich Zeitverschwendung. Und selbst für altmodische C-Movie-Allesgucker mit abgehärtetem Gähnen und Liebe für die alte Schule - eine Niete! 

Fazit: keine Zombies, keine Außerirdischen, keine Roboter. Irgendeine Resteverwertung dazwischen. Grindhouse von seiner mattesten Seite. Selbst der Look der Wesen und die teilweise deutsche Asi-Synchro können da nur noch bedingt helfen - weiterer Bodensatz von Mr. Mikels! 

Details
Ähnliche Filme